Film & Fernsehen

ver.di ruft Beschäftigte des Berlinale-Kinos "Cubix" zum Warnstreik auf

(Berlin, 19. Februar 2010) Für die Kinobeschäftigten im Cubix-Filmpalast fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die gleichen fairen Arbeitsbedingungen wie im Flächentarifvertrag, der für andere Kinounternehmen gilt. Seit Jahren verdienen die Beschäftigten im Cubix lediglich zwischen 6,57 € und 7,00 €. ver.di hat die Geschäftsführung des Cubix wiederholt zu Verhandlungen aufgefordert, um den Flächentarifvertrag auch im Cubix einzuführen. Doch dies wurde abgelehnt.

"Es ist skandalös, wie ein in Berlin erfolgreiches Kinounternehmen mit seinen Beschäftigten umgeht. Sie werden sich jetzt wehren, um endlich den Tarifschutz zu erkämpfen, den die Cubix-Geschäftsführung ihnen verweigert, daher ist ein Streik notwendig“, erklärte Dietrich Peters, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär.

Der Arbeitgeber hat nicht auf den Warnstreik vom Dezember 2009 reagiert. ver.di fordert weiterhin eine Entgeltsteigerung von mindestens 10 Prozent. „Wir hoffen, dass das Publikum und die Berlinalebesucher Verständnis für die Aktion haben“, erklärte Dietrich Peters.

Auf der Freifläche vor dem Kino Cubix (Rathausstrasse, Alexanderplatz) wird es während des Streik eine besondere Berlinale-Premiere geben:

Zum ersten Mal werden vier Spots gezeigt, die der Filmverband Berlin-Brandenburg in ver.di im Januar gedreht hat. Thematisiert werden in den kurzen Sequenzen die Arbeitsbedingungen von Filmschaffenden und die der Kinobeschäftigten. Die Produktion wurde durch das Engagement von filmschaffenden ver.di-Mitgliedern und zahlreichen Unterstützern ermöglicht. Die Spots sollen in Kinos, auf Festivals und im Netz gezeigt werden.

Für inhaltliche Rückfragen zum Streik: Dietrich Peters - zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär (Mobil: 0170.57 48 575)
Fragen zum Spot: Kathlen Eggerling

Ausklappen/Einklappen