Film & Fernsehen

Produzentenallianz repräsentiert alle Firmen und beschließt Aktionsplan 2010

(BFV-Newsletter 03/2010) Knapp ein Jahr nach ihrer Gründung haben sich auch die letzten Firmen, die noch in der AG Spielfilm verblieben waren, der Produzentenallianz angeschlossen. Dazu zählt auch die Bavaria mit ihren zahlreichen Tochterfirmen. Mit den neu gewonnenen Mitgliedern zählen jetzt 144 Unternehmen zur Produzentenallianz.

Die Produzentenallianz verabschiedete einen 10-Punkte-Aktionsplan für 2010. An erster Stelle stehen die Weiterführung der Verhandlung über die Terms of Trade mit dem ZDF und den privaten Sendern sowie die Kontrolle der Umsetzung der Regelung des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrages. Außerdem sollen Änderungen im Verhältnis zu den Verleihern durchgesetzt werden.
Der DFFF soll über das Jahr 2012 hinaus fortgeführt werden, die FFA erhalten und reformiert werden. In die Diskussionen um die Große Novelle des FFG will sich die Allianz aktiv einbringen. Die Länderförderungen sollen sich in Richtung Fernsehen weiter öffnen, auch Entertainment-Formate sollten in die Förderung einbezogen werden. Außerdem unterstützt die Allianz die Vorstellungen der Politik zum Aufbau einer Filmbank unter dem Dach der KFW.

Unter Punkt 6 des Papiers heißt es: Aufbauend auf der Ermächtigung des Gesamtvorstands durch die Mitgliederversammlung zu Verhandlungen über gemeinsame Vergütungsregeln wird die Produzentenallianz eruieren, in welcher Form und unter welchen Bedingungen mit der Gewerkschaft ver.di und ggf. einzelnen Berufsverbänden Verhandlungen zu gemeinsamen Vergütungsregeln aufgenommen werden können. Ziel ist eine faire Verteilung der Erlöse zwischen Produzenten und den urheberberechtigten Filmschaffenden in beiderseitigem Interesse.

Bei den Wahlen zum Vorsitzenden des Produzentenallianz-Gesamtvorstandes wurde Alexander Thies als Vorsitzender wiedergewählt. Als stellvertretende Vorstände wurden Uli Aselmann und Jan Bonath (Sektion Animation) bestätigt sowie Prof. Dr. Andreas Scheuermann neu gewählt. Weitere Mitglieder dieses Gremiums sind Wolf Bauer, Dr. Matthias Esche, Dr. Christian Franckenstein, Hansjörg Füting, Prof. Martin Hagemann, Georg Hirschberg, Ulrich Lenze, Martin Moszkowicz, Astrid Quentell, Gabriele M. Walther und Michael von Wolkenstein.
Außerdem hat die Allianz ihre Struktur verändert. Sie soll in Zukunft nur noch einen Geschäftsführer haben.

Querschnittszuständigkeiten für Sachthemen werden in der Gesamtgeschäftsführung bei Direktoren gebündelt, deren Expertise sektionsübergreifend und arbeitsteilig allen Mitgliedsfirmen zur Verfügung steht. Dr. Christoph E. Palmer bleibt Geschäftsführer der Produzentenallianz. Direktor für Finanzen & Recht I wird Prof. Dr. Johannes Kreile. Prof. Dr. Mathias Schwarz übernimmt die Direktion für Internationales, Service & Recht II. Direktorin für Tarif und Gremien & Verbände wird Margarete Evers. Zum Wissenschaftlichen Direktor wurde Prof. Dr. Oliver Castendyk berufen.


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