AV-Produktion

Bavaria Production Service (BPS): Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen

(München, 17.September 2010) ver.di und die Geschäftsführung der BPS werden am kommenden Freitag, den 24.9.2010, die Verhandlungen über den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages VTFF wieder aufnehmen. Die Bavaria Film Gruppe erwirtschaftete 2008/2009 einen positiven Konzernbilanzgewinn von € 25,9 Mio. Nach Auffassung von ver.di haben die BPS–Beschäftigten einen berechtigten Anspruch auf die Mindestarbeitsbedingungen der Branche. Ein Tarifvertrag sichert zukünftig eine faire Beteiligung an dem Unternehmenserfolg.
ver.di und die Geschäftsführung der BPS werden am kommenden Freitag, den 24.9.2010, die Verhandlungen über den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages VTFF wieder aufnehmen.

Die ver.di-Gewerkschaftsmitglieder der Bavaria Production Services GmbH (BPS) fordern den Abschluss eines Anerkennungstarifver-trages VTFF (Verband Technischer Betriebe für Film und Fernsehen).

Die Bavaria Tochter BPS ist mit seinen ca. 45 Beschäftigten seit dem 1.2.2010 ein 100% Tochterunternehmen der tarifgebundenen Bavaria Studios & Production Services GmbH. Die Bavaria Film Gruppe ist mit der Mehrheit seiner Unternehmen an den Branchentarifvertrag VTFF tarifgebunden.

Die Geschäftsführung plant nach den Informationen von ver.di zukünftig eine enge fachliche und personelle Zusammenarbeit innerhalb der kleinen Unternehmensgruppe. Die Angleichung der Arbeitsbedingungen stellt für die Beschäftigten sicher, dass diese Zusammenarbeit nicht zu einer Lohnkonkurrenz zwischen den Beschäftigten führt und dass zukünftig die Mitarbeiter an dem seit Jahren bestehenden wirtschaftlichen Erfolg der Bavaria Film Gruppe und seiner Töchterunternehmen und Beteiligungen teilhaben.

Die Bavaria Film Gruppe erwirtschaftete 2008/2009 einen positiven Konzernbilanzgewinn von € 25,9 Mio.

Die im Frühjahr 2010 begonnen Tarifverhandlungen kamen schon im April 2010 in Stocken, da die Geschäftsführung Mehrkosten in den nächsten Jahren befürchtete und die Verhandlungen einseitig für beendet erklärte.

Gegen den Stillstand am Verhandlungstisch protestierten insbesondere im Juli 2010 zahlreiche BPS-Beschäftigte mit tatkräftiger Unterstützung der Belegschaften von Bavaria Film GmbH, Bavaria Studios & Production Services GmbH, CinePostproduction GmbH Bavaria Bild & Ton und des ZDF Landesstudio Bayern. In Sondierungsgesprächen wurde dann vereinbart, im September 2010 die Tarifverhandlungen wieder aufzunehmen.

Der ver.di Gewerkschaftssekretär Jörg Reichel stellt fest:
„Die BPS–Beschäftigten haben einen berechtigten Anspruch auf die Mindestarbeitsbedingungen der Branche. Ein Tarifvertrag sichert zudem zukünftig eine faire Beteiligung an dem Unternehmenserfolg. Wir sind zuversichtlich, dass wir zeitnah eine für beide Seiten vernünftige Lösung vereinbaren können. Der wichtigste Schritt ist getan und man sitzt wieder am Verhandlungstisch und spricht miteinander.“


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