AV-Produktion

Schauspieler in Deutschland: Viel Glamour, wenig Geld

(Münster, 10.Januar 2011)Eine Studie der Uni Münster belegt, dass Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland sozial nicht ausreichend abgesichert sind.
Durch die Reform aus dem Jahr 2009 kommen lediglich 4,6 % aller Befragten zusätzlich in die Lage, Arbeitslosengeld 1 zu beziehen. Für alle anderen fehlt nach wie vor die Absicherung. Der BFFS (Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler) fordert daher eine umgehende Überarbeitung des Änderungsgesetzes zum Bezug von Arbeitslosengeld 1. Vor allem, da gleichzeitig nahezu die Hälfte der befragten Schauspielerinnen und Schauspieler angab, dass sich die Tagesgagen im Vergleich zu 2008 verringert haben.
Es braucht also dringend eine Reform der Reform. Dafür setzen sich auch der Bundesfilverband in ver.di und connexx.av ein. Eine eigene Umfrage unter Filmschaffenden soll dazu dienen den Druck auf die Politik zu erhöhen. Es müssen endlich wirksame Instrumente geschaffen werden, um Filmschaffende nicht länger auszuschließen von sozialer Absicherung. Die Hürden für den Bezug von ALG 1 sind für Filmschaffende immer noch zu hoch. Das führt dazu, dass die meisten in die Versicherung einzahlen, aber kaum jemand etwas rausbekommt.

Pressemeldung Uni Münster


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