Newsletter Spot #15 vom 16. Mai 2022

Newsletter Spot #15 vom 16. Mai 2022

16. Mai 2022


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

„Unser Respekt und unsere Solidarität gehören den bedrohten Menschen in der Ukraine. Präsident Putin – stoppen Sie diesen Krieg!“, appellierte unser ver.di-Vorsitzender Frank Werneke zum Tag der Arbeit am 1. Mai. In der vergangenen Woche positionierten sich auch die 400 Delegierten des DGB-Bundeskongresses klar für die Verteidigung von Demokratie und Freiheit. Wie wichtig diese Werte für uns alle sind, zeigt uns einerseits das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine, andererseits können wir die Vertreibung der AfD aus dem Landtag von Schleswig-Holstein per Wähler*innenvotum feiern.
In den nächsten Monaten wird es darum gehen, die steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel mit guten Reallohnzuwächsen abzufedern, aber auch immer wieder für unsere Werte - Solidarität, Demokratie, Toleranz - einzustehen.
Euer Team aus dem Bereich Medien bei ver.di

Die Themen:
  • Tarifrunde bei CinemaxX: Acht Prozent mehr Lohn
  • CinemaxX-Betriebsrätin: „Missstände beseitigen!“
  • RBB I: Protest von Freien und Festen am 1. Mai
  • RBB II: Solidarität für Freie im Warnstreik
  • 22. DGB-Kongress mit starken Signalen
  • Ukraine: Widerstand durch Film
  • Weitere 100.000 Euro für ukrainische Filmbranche
  • Online-Plattform "Filmmakers for Ukraine"
  • Fotograf*innen gründen „laif Genossenschaft“
  • Medienfreiheit in Zeiten des Krieges
  • Angriffe auf Journalist*innen: Deutschlands neuer Höchstwert
  • ProQuote im Rundfunk: „Bewusstsein ist da"
  • RTL Spitzenreiter bei Erstausstrahlungen
  • DOK.fest München dual
  • 20 Jahre AG Kurzfilm
  • Produzentenallianz: Wechsel an der Spitze
  • Gerd Ruge Stipendium verliehen
  • Deutsche Kamerapreise verliehen
  • Animated Games Award Germany für „Minute of Islands“
  • TERMINgeschäft
  • Impressum

RUND UM VER.DI

CinemaxX: Tarifkommission stimmt Verhandlungsergebnis zu

Am 11. Mai stimmte die ver.di-Tarifkommission dem Verhandlungsergebnis über den Entgelt- und Entgeltrahmentarifvertrag mit CinemaxX zu. Somit werden die Löhne in zwei Schritten steigen: im Mai um 8 % und im Oktober um weitere 7 bis 14 % - je nach Betriebszugehörigkeit. Hinzukommend wurde die tarifliche Grundlage zur Einführung des Team Buddies geregelt, der mit einer Zulage von 1 Euro vergütet wird.

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CinemaxX-Betriebsrätin: „Missstände beseitigen!“

Turnusgemäß werden auch in der Medienbranche noch bis zum 31. Mai die Interessenvertretungen gewählt. Einige engagierte Betriebsrät*innen werden in „M - Menschen Machen Medien“ vorgestellt. So auch Kristin Müller, die während ihres Studiums als Filmvorführerin jobbte. Mittlerweile ist sie seit 23 Jahren Betriebsrätin im CinemaxX-Kino in Bielefeld und kandidiert bei der aktuellen Wahl, während sie gleichzeitig in der laufenden Tarifrunde am Verhandlungstisch saß.

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Gedenken an die in der Ukraine getöteten Medienschaffenden

Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2022 ehrte die dju in ver.di das Andenken an acht Medienschaffende, die bei der Ausübung ihres Berufs in der Ukraine starben, und verschafft ihren Geschichten bei einer Solidaritätsaktion vor der ver.di-Bundesverwaltung in Berlin Gehör. Ihr Namen sind Yevheniy Sakun, Viktor Dedov, Brent Renaud, Pierre Zakrzewski, Oleksandra Kuvshynova, Oksana Baulina, Maks Levin, Mantas Kvedaravicius.

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RBB I: Protest von Freien und Festen am 1. Mai

„Gutes Programm braucht gute Arbeitsbedingungen! – Bloß nicht kaputtsparen!“ Unter diesem kämpferischen Slogan protestierten am 1. Mai vor dem RBB-Fernsehzentrum mehr als 200 freie und feste Mitarbeiter*innen des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen um einen Bestandstarifvertrag für Freie und Klagen über massive Arbeitsverdichtung ist die Geduld der Beschäftigten am Ende.

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RBB II: Solidarität für Freie im Warnstreik

Am 5. Mai legten über 150 Freie des RBB die Arbeit nieder. Programmeinschränkungen im Hörfunk und Fernsehen waren die Folge. ver.di hatte die freien Mitarbeiter*innen zu einem ganztägigen Warnstreik in der Zeit von 5:30 bis 24 Uhr und die Festangestellten bei Abendschau, Inforadio, Brandenburg Aktuell, Landespolitik sowie der Grafikabteilung zum Solidaritätsstreik aufgerufen. Anlass für den Streik waren die stockenden Tarifverhandlungen für die Freien, bei denen es u.a. um tarifliche Beschäftigungsgarantien und -sicherung geht.

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Tag der Pressefreiheit: Wachsende Bedrohung von Journalist*innen

„Wir stehen vor vielfältigen und vor allem zunehmenden Herausforderungen, wenn es um die Verteidigung und aktive Durchsetzung des Menschenrechts Pressefreiheit geht“, mahnte die Bundesvorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, Tina Groll, zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai. „Pressefreiheit ist die Lebensader einer funktionierenden Zivilgesellschaft, unabhängige Berichterstattung die unabdingbare Vorrausetzung demokratisch verfasster Staatswesen.“

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IAA: Verurteilung eines Journalisten wegen Hausfriedensbruchs

Nach der Verhandlung beim Amtsgericht München äußert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di ihr Unverständnis für die Entscheidung des Gerichts, den freien Journalisten Michael Trammer unter einem Strafvorbehalt von 30 Tagessätzen à 15 Euro wegen Hausfriedensbruchs zu verwarnen.

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NDR zögert Verhandlungen hinaus

Bei den Verhandlungen über Steigerungen der Honorare und Gehälter spielt der NDR auf Zeit. Beim Verhandlungstermin am 10. Mai hat er erneut kein Angebot vorgelegt - trotz hoher Inflation, die einen Teil der Gehälter und Honorare der Beschäftigten rasant auffrisst.

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22. DGB-Kongress mit starken Signalen

Unter dem Motto "Zukunft gestalten wir." fand der 22. Ordentliche DGB-Bundeskongress vom 8. bis 12. Mai 2022 in Berlin statt und konnte komplett im Livestream verfolgt werden. Viele starke Signale – sowohl zum Angriffskrieg in der Ukraine als auch der Gestaltung der Transformation der Arbeitswelt und sozialpolitischen Aspekten gingen vom „Parlament der Arbeit“ aus.

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AUS DER BRANCHE

Ukraine: Widerstand durch Film

Durch den Konflikt mit Russland erlebt das ukrainische Kino seit 2014 ein Revival. Filmschaffende sehen es als Mittel zur Stärkung der nationalen Identität – auch weil die Ukraine auf eine erstaunliche Kinogeschichte zurückblicken kann.

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Weitere 100.000 Euro für ukrainische Filmbranche

Insgesamt 108 ukrainischen Filmschaffenden konnte die „International Coalition for Filmmakers at Risk" mit ihrem „Emergency Fund“ bereits helfen. Nachdem die deutschen Filmförderungen sich im März schon mit 100.000 Euro am Fonds beteiligt hatten, wurden Anfang Mai weitere Unterstützungen in Höhe von 100.000 Euro beschlossen – denn die Lage ist weiterhin prekär.

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Online-Plattform "Filmmakers for Ukraine"

Nur wenige Tage nachdem der russische Präsident Wladimir Putin seinen Krieg gegen die Ukraine begonnen hatte, riefen Oliver Zenglein und Vincent Lutz, die Gründer von Crew united, die Online-Plattform „Filmmakers for Ukraine“ ins Leben, um ukrainischen Filmemacher*innen vor und hinter der Kamera, ihren Familien sowie benachteiligten Gruppen und Minderheiten aus der Ukraine zu helfen. Die Initiative wird von Verbänden, Institutionen und zahlreichen Kollegen aus der Filmbranche, darunter Pro Quote Film, unterstützt.

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Fotograf*innen gründen „laif Genossenschaft“

Mitte April 2022 haben 22 Fotograf*innen der renommierten Fotoagentur laif die „laif Genossenschaft“ ins Leben gerufen, um die Agentur, die 2015 von den damaligen Gesellschafter*innen an die ddp media GmbH verkauft wurde, wieder in das Eigentum von Fotograf*innen zu überführen. Ein entsprechendes Kaufangebot der Genossenschaft iG wurde bereits an ddp übermittelt.

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Medienfreiheit in Zeiten des Krieges

Unter dem Motto „Medienfreiheit im Ausnahmezustand“ diskutierten am 28. April in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin Medienpolitiker*innen und Filmemacher*innen über die Perspektiven des Dokumentarfilms im Zeichen des Krieges in der Ukraine.

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Angriffe auf Journalist*innen: Deutschlands neuer Höchstwert

Reporter ohne Grenzen (RSF) hat seine neue Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht. Deutschland rutscht darin weiter ab: Die Zahl der verifizierten gewaltsamen Angriffe auf Medienschaffende stieg im Vergleich zum Vorjahr von 65 auf 80 – und damit auf einen neuen Höchststand. Nie zuvor seit Beginn der entsprechenden Dokumentation im Jahr 2013 seien mehr bestätigte körperliche Übergriffe auf Jour¬na¬lis¬t*in¬nen registriert worden, teilte RSF mit.

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ProQuote im Rundfunk: „Bewusstsein ist da"

Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind 2021 durchschnittlich 43 Prozent der Führungskräfte weiblich, 2018 waren es noch etwa 37 Prozent. Über dieses „sehr gute Ergebnis“ freuten sich die Journalistinnen von ProQuote Medien bei der Vorstellung ihrer zweiten Rundfunk-Studie. Doch der „Marathon“ zum 50-Prozent-Ziel des Journalist*innen-Vereins braucht noch einen langen Atem, wie weitere Ergebnisse zeigen.

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RTL Spitzenreiter bei Erstausstrahlungen

RTL hatte im vergangenen April mit einem Wert von über 90 Prozent die Nase vorm im „Frische-Index“, mit dem DWDL.de monatlich den Anteil an Free-TV-Premieren und Erstausstrahlungen im Abendprogramm (20:15 Uhr bis Mitternacht) der acht Vollprogramme ermittelt. Im vier-Monats-Zeitraum liegt RTL mit dem ZDF gleichauf, dicht gefolgt vom Ersten.

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DOK.fest München dual

Das 37. DOK.fest München fand und findet dieses Jahr in dualer Form statt: vom 4. bis 15. Mai 2022 als Präsenzfestival und vom 9. bis 22. Mai 2022 als DOK.fest München@home. Einer der Preise, der DOK.edit Award, ging an „Daughters“ (SE/DK 2022) von Jenifer Malmqvist und den Cutterinnen Åsa Mossberg und Line Schou.

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20 Jahre AG Kurzfilm

Seit ihrer Gründung 2002 ist die AG Kurzfilm von elf Mitgliedern auf heute ca. 50 Institutionen aus der deutschen Film- und Kinobranche angewachsen. Im Jubiläumsjahr plant die AG Kurzfilm eine Reihe von Veranstaltungen aller Art rund um den Schwerpunkt Kurzfilm und Schule.

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Produzentenallianz: Wechsel an der Spitze

In den vergangenen 14 Jahren hatte Christoph Palmer, ehemaliger CDU-Landesminister aus Baden-Württemberg, die Geschäfte der Produzentenallianz geführt. Anfang Mai übernahm wieder ein Politiker a.D. den Posten, diesmal mit SPD-Parteibuch. Björn Böhning (43), war zuvor Juso-Bundesvorsitzender, Chef der Berliner Senatskanzlei und schließlich Staatssekretär gewesen.

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Gerd Ruge Stipendium verliehen

Die Film- und Medienstiftung NRW vergab am 4. Mai zum 21. Mal das Gerd Ruge Stipendium für die Entwicklung von Kinodokumentarfilmen. Das 2002 ins Leben gerufene Stipendium ist mit insgesamt 100.000 Euro pro Jahr ausgestattet und deutschlandweit einzigartig. Die diesjährigen Stipendiat*innen sind Florian Heinzen-Ziob, Jakob Krese, Maria Mohr, Bettina Timm und Marcin Wierzchowski.

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Deutsche Kamerapreise verliehen

Am 6. Mai wurde der Deutsche Kamerapreis 2022 in Köln verliehen. Kameramann Max Preiss erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Beste Kamera/Spielfilm“ für seine Bildgestaltung in dem filmstiftungsgeförderten Film „Niemand ist bei den Kälbern“. Weitere Preise wurden in den Kategorien Fernsehfilm/Serie, Kurzfilm, Aktuelle Kurzformate, Dokumentarfilm, Dokumentation/Doku-Serie sowie ein Nachwuchspreis verliehen.

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Animated Games Award Germany für „Minute of Islands“

Die Ludwigsburger Games-Schmiede Studio Fizbin gewann den mit 5.000 Euro dotierten Animated Games Award Germany 2022 für das Spiel „Minute of Islands“. Die Verleihung des von der MFG Baden-Württemberg gestifteten Preises fand am Abend des 4. Mai im Rahmen des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart (ITFS) statt.

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TERMINgeschäft

23. Mai 2022: Infoabend zu Stipendium für den Mediennachwuchs

Der Alumniverein der Hamburg Media School (HMS) hat wieder ein Stipendium über die Studiengebühren für den MBA-Studiengang in Digital- und Medienmanagement an der HMS ausgeschrieben. Weitere Informationen können Bewerberinnen per E-Mail anfordern.

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Vorschläge schnell einreichen: Deutscher Fairnesspreis 2022

Der diesjährige Deutsche Fairnesspreis von ver.di und BFFS beleuchtet das Thema „Wahrheit und Wahrhaftigkeit“ und sucht Film-, Fernseh- und Streamingproduktionen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Noch können Filmschaffende Vorschläge mit kurzer Begründung für die von ver.di und dem BFFS ausgelobte Auszeichnung einreichen.

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Schnell noch teilnehmen: Umfrage zum TV FFS

Nach dem Inkrafttreten des Gagentarifvertrages für auf Produktionsdauer beschäftigte Filmschaffende (TV FFS) zum Jahresbeginn (und des Manteltarifvertrages seit September 2021), möchte die ver.di-FilmUnion Nord ein Stimmungsbild dazu einholen, ob und wie sich die Neuerungen in der Realität auswirken. Die anonyme Umfrage läuft noch bis zum 15. Mai 2022 und richtet sich an alle Filmschaffenden bundesweit, egal ob ver.di-Mitglied oder Noch-Nicht-Mitglied.

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18. Mai: Mitgliederversammlung der ver.di-FilmUnion Berlin-Brandenburg

Am Mittwoch, den 18. Mai machen findet um 17 Uhr in der ver.di Bundesverwaltung (Eingang Paula Thiede Ufer) die Mitgliedervollversammlung der FilmUnion Berlin-Brandenburg statt. Diese Versammlung findet nur alle vier Jahre statt und gibt uns auch die Möglichkeit, Themen, die wir als Gewerkschaft angehen wollen, zu sammeln.

30. Juni: Meldeschluss der VG Bild-Kunst 2022

Meldeschluss für die Meldungen des Jahres 2021 ist der 30. Juni 2022. Nach der jüngsten Reform des Verteilungsplans stehen den Mitgliedern der Berufsgruppe II haben sich die Meldemöglichkeiten teils geändert. Es lohnt sich also, sich mit den neuen Meldeformaten zu beschäftigen.

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IMPRESSUM

Texte: Gundula Lasch
Redaktion: Monique Hofmann
V.i.S.d.P.: Matthias von Fintel, Geschäftsführer
connexx.av GmbH, c/o ver.di
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik sind wir erreichbar:
connexx.av GmbH, c/o ver.di
Matthias von Fintel
Telefon: 030.69562302
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