BFV-Newsletter 10/2007

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BFV-Newsletter 10/2007
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Sie erhalten heute von connexx.av den zehnten BFV-Newsletter in 2007. connexx.av und der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di wollen mit diesem monatlichen Newsletter fuer bessere Information und Transparenz bei den Beschaeftigten der Produktionswirtschaft von Film- und Fernsehen sorgen. Insbesondere sollen hier film- und sozialpolitische Themen aufgegriffen werden. Der BFV bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Kulturschaffenden sowie allen anderen an der Film- und Fernsehproduktion beteiligten Beschaeftigten. Er tritt fuer Kunstfreiheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung dieser Filmberufe in der zergliederten Branche gegenueber Sendern, Produzenten und der Politik an (http://www.connexx-av.de/filmfernsehproduktion_bfv.php).

Inhalt
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1. Filmstudie: Senta Berger kritisiert: "Zwischen zwei Drehs sichert uns kein Netz"
2. Studio-Hamburg jetzt im Tarifverband der Zeitarbeitsfirmen BZA!
3. Synchronbranche im Umbruch: Preiskrieg und Honorardumping
4. BFV-Arbeitsschwerpunkte / Wahl der Kulturbeauftragten auf ver.di-Bundeskongress
5. Zweiter Antrag im Bundestag fuer bessere Filmschaffenden-Absicherung
6. Zweiter bundesweiter Selbststaendigentag von ver.di
7. AG Kurzfilm stellt ihre Forderungen fuer FFG-Novelle
8. Kurzmeldungen
9. Impressum

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1. Filmstudie: Senta Berger kritisiert: "zwischen zwei Drehs sichert uns kein Netz"
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Seit zwei Jahren setzt das ver.di-Projekt connexx.av einen Arbeitsschwerpunkt auf die Beratung und Betreuung der Beschaeftigten in der Filmbranche, die gepraegt ist durch ueberlange Arbeitszeiten, teilweise untertarifliche Bezahlung, grosse Identifikation, Ungleichbehandlung, problematische Arbeitsvertraege und Leidenschaft fuer den Beruf. Zwar gibt es einen Flaechentarifvertrag fuer auf Produktionsdauer beschaeftigte Filmschaffende, der grundsaetzliche Arbeitsbedingungen in den Kernbereichen definiert und flexibel auf die Produktionsbedingungen ausgerichtet ist, bislang lagen aber noch keine systematisch erfassten Daten ueber die tatsaechlichen Arbeitsbedingungen vor.
Mit der jetzt erschienenen Studie haben connexx.av und der BundesFilmVerband BFV begonnen, diese Luecke zu schliessen. 871 Filmschaffende haben ausfuehrlich ueber ihre Arbeitsbedingungen Auskunft gegeben: ueber den Traumberuf trotz extremer Belastungen, die Verschlechterung der sozialen Absicherung und die daraus resultierende Verunsicherung, die Folgen von Hartz IV und Ein-Euro-Jobs, tarifliche Arbeitszeitkonten und Gagen sowie die Erwartungen an ver.di.
In ihrem Grusswort zur Studie lobt Senta Berger die Arbeit des BundesFilmVerbandes und connexx.av fuer eine bessere soziale Absicherung von Filmschaffenden und umschreibt deren Situation: "Wir, die so genannten Freischaffenden, sind durch die Bedingungen in unserer Branche sozial nicht genuegend abgesichert. Gerade zwischen zwei Drehs sichert uns kein Netz. Vielleicht sollten wir lieber von 'Freischwebenden' sprechen als von Freischaffenden."
Die 50-seitige Broschuere "Ausgeleuchtet - Vom Arbeiten und Leben in der Filmindustrie" gibt eine Uebersicht zu den Beschaeftigungs- und Arbeitsbedingungen in Film- und Fernsehproduktionen. Damit liefert sie den Beschaeftigten einen Orientierungsrahmen fuer ihr berufliches Umfeld und schafft mehr Transparenz. Fuer ver.di-Mitglieder ist die Broschuere kostenlos, fuer alle anderen Interessenten kostet sie € 10,-. Ihre Bestellungen richten Sie bitte an: mailto:mail@connexx-av.de.
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php? id=470e20c9c85f6&akt=brancheninfos_filmfernsehproduktion

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2. Studio-Hamburg jetzt im Tarifverband der Zeitarbeitsfirmen BZA!
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Die Haustarifverhandlungen zu einem neuen Entgelttarifvertrag sind - wie im BFV-Newsletter 5/07 berichtet - am 8. Mai 2007 an der Haltung der Geschaeftsfuehrung gescheitert. Laut dem ver.di-Tarifausschuss war sie nicht in der Lage, ein Alternativmodell zu dem von ihr kritisierten Gehaltsstufenmodell vorzulegen. Stattdessen nimmt die Geschaeftsfuehrung die gescheiterten Verhandlungen billigend in Kauf und tritt als groesster Audio-Visueller-Dienstleister der Branche die Flucht in einen Billigtarif an. Auf Nachfragen des Betriebsrats bestaetigte Studio Hamburg die Mitgliedschaft im Bundesverband der Zeitarbeitsfirmen BZA. Doch auch fuer die Arbeitnehmerueberlassung, die in erster Linie mit dem eigenen Muttersender - dem NDR - praktiziert wird, waere das ueberhaupt nicht erforderlich gewesen, denn der ver.di-Tarifausschuss hatte mehrfach vorgeschlagen, den Manteltarifvertrag wieder in Kraft zu setzen, weil es dort ueberhaupt keinen Verhandlungsdissens gab. Lediglich die Verhandlungen fuer einen neuen Entgelttarifvertrag haetten weiter gefuehrt werden muessen, sie scheiterten letztendlich an einem einzigen Punkt. Seit dem 1.4.07 gelten fuer die Beschaeftigten von Studio Hamburg unterschiedliche Tarifmodelle. Entweder noch der alte Haustarifvertrag, der Zeitarbeitstarifvertrag oder gar kein Tarifvertrag. Die Geschaeftsfuehrung hat auf der Betriebsversammlung erneut Verhandlungsbereitschaft signalisiert, woraufhin der Tarifausschuss entschieden hat, dass zunaechst ein Sondierungsgespraech klaeren soll, wie der strittige Verhandlungspunkt geloest werden kann.
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php? id=4714efd6c0832&akt=brancheninfos_avproduktion

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3. Synchronbranche im Umbruch: Preiskrieg und Honorardumping
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Die TV- und Filmbranche ist im Aufschwung - aber eine bestimmte Klientel spuert davon kaum etwas: die Synchronschauspieler. Auch die Produzenten klagen ueber den sportiven Preiskrieg der Auftraggeber, der sie fast in den Ruin treibt. Ihr Bundesverband BDSP beklagt, dass die Budgets fuer Synchronisation in den letzten fuenf Jahren um 25 Prozent gesunken sind. Der Spardruck geht nicht nur zu Lasten der Qualitaet, sondern trifft vor allem die Schauspieler. Deren Gagen wurden seit 1964(!!) nicht mehr angehoben, und selbst die bescheidenen Verguetungsempfehlungen der Mittelstandsvereinigung Synchron (entstanden u.a. mit ver.di-Hilfe und dem SchauspielerInnenrat) von 2005 werden meistens unterwandert. Dazu kommt noch der Hickhack um die sozialversicherungsmaessige Einordnung der Synchronschauspieler durch die Spitzenverbaende, der im vergangenen Jahr zur Gruendung des BDSP und des Interessenverbandes Synchronschauspieler (IVS) fuehrte. Inzwischen findet das Anliegen der Kollegen zunehmend Oeffentlichkeit: Die Palette reicht von Branchenblaettern wie "blickpunkt:film" und "Professional Production" ueber "Berliner Morgenpost" und "Welt" bis zum "KulturSpiegel". In ihrer juengsten Ausgabe 10/07 berichtet auch die medienpolitische Zeitschrift von ver.di "M Menschen Machen Medien" ueber die Probleme der Branche: "Ins Gerede gekommen. Synchronbranche im Umbruch: Preiskrieg und Honorardumping".
http://mmm.verdi.de
http://www.connexx-av.de/upload/m42f37e6058e41_verweis1.pdf
http://www.ivs-ev.info

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4. BFV-Arbeitsschwerpunkte / Wahl der Kulturbeauftragten auf ver.di-Bundeskongress
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Der Vorstand des BundesFilmVerbands (BFV) hat am 29.September in Benediktbeuern getagt und die Schwerpunkte seiner Arbeit beschlossen. Absolute Prioritaet hat dabei nach wie vor das Ziel der sozialen Absicherung von befristet auf Produktionsdauer Beschaeftigten sowie selbstaendigen Filmschaffenden. Daneben steht der Ausbau der Tarifbindung in der gesamten Branche. Nur so laesst sich eine langfristige Stabilitaet der Arbeitsbedingungen und sozialen Absicherung gewaehrleisten, so die Vorstandsvertreter. Gemeinsam mit den Berufsverbaenden der Branche soll es dazu vom 30.11. bis 1.12.07 einen Branchen-Workshop geben, der zu diesen Themen Leitideen und Visionen entwickeln soll.
Zugleich hat der Bundeskongress der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Anfang Oktober die stellvertretende Vorsitzende des Schriftstellerverbandes (VS), Regine Moebius, mit grosser Mehrheit zur Kunst- und Kulturbeauftragten von ver.di gewaehlt, die auch fuer Filmfragen Ansprechpartnerin ist. In ihrer Rede kritisierte die Leipziger Publizistin und Autorin die soziale Lage der Kuenstlerinnen und Kuenstler in der Bundesrepublik. Es sei "ein Skandal", dass in einem reichen Land wie Deutschland das durchschnittliche Einkommen der Kuenstlerinnen und Autoren nur 11.000 Euro im Jahr betrage.
http://bundeskongress2007.verdi.de/
mailto:regine.moebius@t-online.de
http://bundeskongress2007.verdi.de/wahlen/ beauftragte_r_fuer_kunst_und_kultur/rede_am_5._oktober
http://vs.verdi.de/ansprechpartner/bundesvorstand/biografien/regine_moebius/data/Moebius

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5. Zweiter Antrag im Bundestag fuer bessere Filmschaffenden-Absicherung
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Nach der Fraktion der Linken im Bundestag (BFV-Newsletter 08/2007) hat nun auch die Fraktion Buendnis 90/Die Gruenen eine Initiative zur besseren Absicherung von Kuenstlern, Medien- und Filmschaffenden und Projektarbeitern gestartet. In einem entsprechenden Antrag in Sachen Arbeitslosenversicherung unstetig Beschaeftigter setzen die Buendnisgruenen im Vergleich zu der von connexx.av und BFV in ver.di bei der Aktion "5 statt 12" geforderten Erleichterungen beim Arbeitslosengeld (ALG) auf eine Oeffnung der Regelung in den ersten 12 Monaten der Anwartschaftszeit. So sollen befristet Beschaeftigte mit viermonatiger Einzahlung innerhalb von zwei Jahren bei der Agentur fuer Arbeit kuenftig Anrecht auf zwei Monate ALG I erwerben. Die Bezugsdauer soll dann mit der Dauer der Beitragszahlungen ansteigen und an der bisherigen Regelung (in zwei Jahren mit zwoelf Monaten Einzahlung einen 6-Monats-Auszahlungsanspruch erwerben) gekappt werden. "Das ist durchaus ein interessantes Modell, aber es loest das Kernproblem - die Gefahr in Hartz IV zu rutschen - nicht", so Wille Bartz, Projektleiter connexx.av Entscheidend bei der Gesamtbetrachtung ist die Zweijahres Rahmenfrist, denn selbst wenn jemand die erforderlichen 360 Tage Anwartschaftszeit sozialversicherungspflichtiger Beschaeftigung vorweisen kann, erhaelt er lediglich 6 Monate ALG I. Die anderen 6 Monate sind Hartz IV programmiert. Daran aendert auch der Vorschlag der Buendnisgruenen nichts.
In der Begruendung sind beide Bundestagsantraege aehnlich: Die Linke verweist auf vergleichbare Loesungen in anderen europaeischen Laendern und auf entsprechende Einschaetzungen der Bundestagskommission "Kultur in Deutschland". Buendnis 90/Die Gruenen argumentiert mit der Zunahme "gebrochener" Erwerbsbiografien bei sinkender Zahl von "Normalarbeitsverhaeltnissen" und einer annaehrenden Verdopplung befristeter Jobs in den letzten zehn Jahren. Erfreulicher Zwischenstand: Inzwischen haben fast 4000 Filmschaffende die entsprechenden Unterschriftenliste der Aktion "5 statt 12" bei connexx-av unterzeichnet.
http://dip.bundestag.de/btd/16/064/1606436.pdf
http://dip.bundestag.de/btd/16/060/1606080.pdf
http://www.connexxav.de/filmfernsehproduktion_5statt12.php

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6. Zweiter bundesweiter Selbststaendigentag von ver.di
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Am 1. Dezember in Koeln findet der zweite bundesweite Selbstaendigentag von ver.di statt. Wie schon das erste Treffen dieser Art im November 2006 in Berlin soll auch der Selbstaendigentag am Rhein wieder zahlreiche Diskussionsrunden und Workshops bieten. Nach der Auftaktveranstaltung "Aufschwung? Auch fuer Selbststaendige?" geht es weiter mit Themen wie Akquise, Existenzgruendung, Hartz und die Selbststaendigen, Gesetze, Kooperation unter Selbststaendigen, Honorardumping verhindern und Zeitmanagement, die auch fuer Filmschaffende interessant sind. Auf einem Info-Markt praesentieren sich fuer Selbststaendige relevante Institutionen. Auch fuers Feiern und die persoenliche Vernetzung wird es in Koeln wieder ausreichend Gelegenheit geben. Herzlich eingeladen sind auch alle Filmschaffenden - unabhaengig davon ob sie Mitglied bei ver.di sind, oder nicht. Das gesamte Programm und Infos zur Anmeldung unter:
http://selbststaendige.verdi.de

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7. AG Kurzfilm stellt ihre Forderungen fuer FFG-Novelle
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"Die bisherige Foerderung der FFA in Hoehe von zwei Prozent der jaehrlich vergebenen Foerdergelder entspricht bei weitem nicht der Bedeutung des Kurzfilms und der Anerkennung, die er in der OEffentlichkeit erfaehrt", konstatiert die AG Kurzfilm in einer Pressemitteilung zur Reform des Filmfoerderungsgesetzes (FFG). Verwiesen wird darauf, dass deutsche Kurzfilme weltweit fuer ihre Kreativitaet und Experimentierfreude geschaetzt werden, was sich u.a. in Nominierungen und Preisen bei Festivals zeigt. So kamen beim Studenten-Oscar nicht nur der Gewinner Toke Constantin Hebbeln, sondern gleich vier der fuenf nominierten Filme von Studenten deutscher Filmhochschulen. Deshalb fordert die AG Kurzfilm, den Kurzfilm in seiner Funktion als Innovationsfaktor in der Novelle des Filmfoerderungsgesetzes angemessen zu beruecksichtigen. Zudem muessen mehr Anreize geschaffen werden, um die Vorfuehrung von Kurzfilmen im Kino zu stimulieren. Die Ziele des Bundesverbandes Deutscher Kurzfilm bei der FFG-Novelle sind: mehr Sichtbarkeit auf der Kinoleinwand, Unterstuetzung aller Auswertungsebenen und Praesentationsformen, bessere Ausschoepfung des vorhandenen kreativen Potentials sowie Staerkung der Effizienz der bestehenden Distributionswege. Auch ver.di hat bereits vor einiger Zeit eine Stellungnahme zum neuen Filmfoerderungsgesetz mit Forderungen abgegeben.
http://www.ag-kurzfilm.de/shared/doc/upload/page/293/page_de_293_a1.pdf
http://www.connexxav.de/upload/m46cc0f8865b60_verweis1.pdf

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8. Kurzmeldungen
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Hamburg: Optimaler Vermoegensschutz fuer Filmschaffende

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "TREFFPUNKT Filmschaffende" findet in Hamburg am 30.10.2007 eine Info-Veranstaltung zum Thema Vermoegensschutz bei Hartz IV statt. Hintergrund sind die dramatischen Ergebnisse der Filmstudie (siehe Bericht zu 1.). Laut der Filmschaffendenumfrage sind 78% unzufrieden mit ihrer sozialen Absicherung. Darin spiegelt sich die Situation zur Vermoegensbildung bzw. Altersvorsorge im Besonderen wider. UEber 30% mussten als Betroffene von Hartz IV Vermoegen aufloesen und 23% sogar Vermoegen der Altersvorsorge.
http://www.connexx-av.de/termine.php
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Berlin: Junges TV-Magazin sucht Redakteure

treppe5 - so nennt sich eine junge TV-Redaktion in Berlin. Seit nunmehr zwei Jahren produzieren Schueler, Studenten und Auszubildende regelmaessig ein Fernsehmagazin. Nun geht treppe5 in die naechste Runde: Gesucht wird eine neue Generation von politisch und kulturell interessierten Jugendlichen, die mit Begeisterung der grauen Fernsehlandschaft entgegen treten wollen. Ihre Heimat hat die junge Redaktion beim Offenen Kanal Berlin (OKB). Am 2. November 2007 faellt die Klappe fuer alle neuen Redakteure.
http://www.treppe5.de
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ver.di - Fernsehpreis 2007 geht an Max Eipp und Mirko Borscht

Preistraeger des ver.di-Fernsehpreises sind in diesem Jahr Max Eipp (Drehbuch "Wut") und Mirko Borscht (Regie "Kombat Sechzehn"). Praemiert werden damit zwei Fernsehspiele, die nach Auffassung der siebenkoepfigen Jury "unter Wahrung kuenstlerischer Gesichtspunkte zeit- und gesellschaftspolitische Stoffe behandeln, die geeignet sind, die politische Bildung zu vertiefen". Darueber hinaus sollen die Filme die Urteilsfaehigkeit in gesellschaftspolitischen Fragen erhoehen und die Bereitschaft zum politischen Engagement fuer Freiheit und Demokratie anregen. Der ver.di - Fernsehpreis fuer die Sparten Drehbuch und Regie ist mit je 7.500 Euro dotiert und wird am 10. Nov. 2007 beim NDR in Hamburg verliehen.
http://medien-kunst-industrie.verdi.de/bundesfachbereich/ver.di_-_fernsehpreis_2006
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Deutscher Fernsehpreis: Debuetfilm "Rose" als bester TV-Film

Ueberraschung beim Deutschen Fernsehpreis in Koeln: Statt Favoriten wie "Die Flucht" wurde der Debuetfilm "Rose" (ebenfalls ARD) von Regisseur Alain Gsponer zum Besten Fernsefilm gewaehlt. Insgesamt wurden in 23 Kategorien Preise vergeben. Einen Ehrenpreis fuer sein Lebenswerk erhielt Goetz George.
http://www.deutscherfernsehpreis.de/index.php
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Roter Teppich fuer Europas Filmhauptstaedte in New York

New York und die vier Partner des europaeischen Netzwerkes Capital Regions for Cinema (CRC) - Berlin, Paris, Rom und Madrid - werden kuenftig in Sachen Film noch enger kooperieren. Das wurde bei einem ersten Treffen in Big Apple Anfang Oktober vereinbart - Fortsetzung ist zur Berlinale im Februar 2008 in Berlin.
http://www.medienboard.de
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Studiengang Kamera an der FH Dortmund gefaehrdet

Die FH Dortmund plant, den Studiengang Kamera als einzige Hochschul-Kameraausbildung in Nordrhein-Westfalen auslaufen zu lassen. Der Studiengang und der Fachbereich sollen als ein Modul mit Neuausrichtung auf digitale Medien im Master-Bereich des Studiengangs Kommunikationsdesigns angesiedelt werden. Dagegen regt sich Protest der Filmschaffenden und einiger Verbaende.
http://www.bvkamera.org
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Filmpanne bei Stauffenberg-Aufnahmen im Bendlerblock

Die im Berliner Bendlerblock gedrehten Szenen fuer den Stauffenberg-Film "Valkyrie" mit Hollywood-Star Tom Cruise muessen weitgehend wiederholt werden. Ein grosser Teil des vor zwei Wochen aufgenommenen Materials sei unbrauchbar, bestaetigte eine Sprecherin der Produktion, weshalb nun ein neuer Antrag fuer weitere Drehgenehmigungen gestellt wurde.
http://www.tagesspiegel.de
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Erster DFFF-gefoerderterFilm im Kino

Mit Maggie Perens "Stellungswechsel" laeuft seit kurzem das erste durch den Deutschen Filmfoerderfonds (DFFF) unterstuetzte Filmprojekt in den Kinos. Die Muenchener Produzenten Claussen+Woebke+Putz brauchten nur acht Monate, um den mit rund 368.000 Euro unterstuetzten Streifen fertigzustellen. Demnaechst starten weitere DFFF-gefoerderte Filme, darunter Leander Haussmanns "Warum Maenner nicht zuhoeren und Frauen schlecht einparken". Seit Januar 2007 wurden bislang rund 54,7 Millionen Euro fuer 87 Kinoprojekte (57 deutsche und 30 internationale Koproduktionen) vergeben.
http://www.ffa.de/dfff
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Radiosender boykottieren Werbung fuer Politsatire "Postal"

Deutsche Radiosender weigern sich Werbespots fuer den Kinofilm "Postal" des deutschen Regisseurs Uwe Boll zu senden. Zur Begruendung geben die Verantwortlichen in den Sendern an, Angst vor islamistischen Reaktionen zu haben, weil in den Radio-Spots fuer die Politsatire Osama bin Laden vorkommt. Fuer Produzent Uwe Boll ist es "ein unerhoerter Skandal, dass in Deutschland zum wiederholten Male aus Angst vor Reaktionen von intoleranten Demokratiefeinden kulturelle Selbstzensur geuebt wird".
http://www.boll-kg.de
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Raubkopien kosten Filmbranche 193 Millionen Euro im Jahr

Die deutsche Filmindustrie verliert durch illegale Filmkopien pro Jahr rund 193 Millionen Euro. Das geht aus der Studie eines Forschungsteams der Bauhaus-Universitaet Weimar und der Universitaet Hamburg hervor, die im Oktober-Heft des "Journal of Marketing" der American Marketing Association (AMA) Chicago erscheint.
http://www.marketingpower.com
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Deutsche Filmemacher in Nigeria verhaftet

Die zwei in Nigeria unter Spionageverdacht verhafteten deutschen Filmemacher Florian Opitz und Andy Lehmann sind zwar freigelassen worden, duerfen aber Nigeria nicht verlassen. Fuer die beiden Berliner Dokumentarfilmer buergt die deutsche Botschaft. Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 14 Jahren Haft.
http://www.dpa.de
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ZDF und TMG bei Neuverfilmung von "Der Seewolf"

Fast 40 Jahre nach ihrer ersten Zusammenarbeit bei der Originalverfilmung des beruehmten Abenteuer-Klassikers "Der Seewolf" kooperieren wieder das ZDF und die Tele Muenchen Gruppe bei der Neuauflage des Jack London Romans als grosses internationales Fernseh-Event. Die Dreharbeiten, gab TMG-Chef Herbert Kloiber in Cannes bekannt, beginnen im Mai 2008 mit einer internationalen Starbesetzung, das Budget betraegt 12 Millionen Euro.
http://www.tmg.de

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9. Anmeldung/Impressum
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Erscheinungsdatum: Der BFV-Newsletter erscheit immer am dritten Mittwoch im Monat.
Wenn Sie den BFV-Newsletter kostenlos erhalten wollen, melden Sie sich bitte persoenlich an unter http://www.connexx-av.de/newsletter_bfv.php.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
connexx.av c/o ver.di
Olaf Hofmann
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
fon: 040.28056067, fax: 040.25328815
mail: mailto:olaf.hofmann@connexx-av.de

Redaktion dieses Newsletters:
Olaf Hofmann und konzeptW

Impressum und V.i.S.d.P.
Dieser Newsletter wird von Wille Bartz, connexx.av, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, monatlich herausgegeben.
connexx.av c/o ver.di
Wille Bartz
Goseriede 10-12
30159 Hannover



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