Nachrichten

Rundfunk

Schelte an Privaten Programmen

(31. August 2009) Baden-Württembergs Ministerpräsident Öttinger hat es vorgemacht, die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) legte nach. Sie wirft den privaten Senderveranstaltern in einer groß angelegten Medienschelte vor, durch fragwürdige Formate ihre Glaubwürdigkeit verlieren zu verlieren. 25 Jahre nach dem Start des Privatfernsehens in Deutschland stellt der Medienrat der LMS fest, dass erhebliche Teile des Privatfernsehens in Deutschland ihrer öffentlichen Aufgabe nicht genügen. In einer Resolution zur Programmentwicklung wurden Formate wie „Big Brother“, „Erwachsen auf Probe“ oder „Ultimate Fighting Championship“ benannt. Zudem wurde die stark rückläufige politische Berichterstattung in den privaten Vollprogrammen beklagt, die selbst bei den reichweitenstärksten Programmen, RTL und Sat.1, zu beobachten sei.

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Film & Fernsehen

Setbesuch? – Gern!

(Berlin, 31. August 2009) Viele Filmschaffende nutzen die Gelegenheit, bei uns Beratung einzuholen, per Mail, am Telefon, im Gespräch. Dass wir auch Sets besuchen, wissen bisher nur wenige. Sie profitieren von unserer Information unmittelbar am Arbeitsplatz, dann wenn es passt: vor Drehbeginn oder in der Drehpause. Deshalb machen wir auf diesen Service ausdrücklich aufmerksam.

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Film & FernsehenAV-Produktion

Hands on HD – Workshop & Netzwerk 2009

(Hannover/München, 5. August 2009) Ende September heißt es wieder Hands on HD! Der von nordmedia und Band Pro Munich veranstaltete Workshop mit integrierter Tagung findet vom 28. September bis 03. Oktober 2009 auf dem Expo-Gelände in Hannover statt. Hands on HD vermittelt die unverzichtbar gewordenen Kenntnisse im High-Definition-Produktionsbereich der Kino-, TV- und Werbefilmproduktion. Für ver.di/connexx.av-Mitglieder gibt es wie im letzten Jahr die Möglichkeit, für 750€ statt 900€ am Workshop und kostenlos an der Tagung teilzunehmen.

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Film & Fernsehen

Minimale Bewegung im Tarifstreit

(29. Juli 2009) Die vierte Runde der Tarifverhandlungen für Film- und Fernsehschaffende zwischen den Produzentenverbänden und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist am 6. Juli ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Trotz intensiver Verhandlungen und der erstmaligen Bereitschaft der Produzenten zur Fixierung der täglichen Arbeitszeit im Tarifvertrag sind die maximale Dauer der täglichen Arbeitszeit, Ausnahmeregelungen sowie dann fällige Kompensationen strittig geblieben.
ver.di fordert eine Begrenzung der täglichen Arbeitszeit auf zwölf Stunden sowie eine deutliche Tariferhöhung. Zudem ist eine Verlängerung der Ruhezeit nach dem Arbeitsende in die Verhandlungen eingebracht worden. Der Tarifvertrag gilt bundesweit für etwa 25.000 auf Produktionsdauer befristet Beschäftigte in Kino- und Fernsehfilmen.

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Film & Fernsehen

FFG gerettet?

(29. Juli 2009) Die deutsche Filmförderpolitik steht vor einem Scherbenhaufen, obwohl der Hauptverband deutscher Filmtheater am 8. Juli von seiner Hauptversammlung graue Rauchzeichen sendete.
Die flächendeckende Digitalisierung der Kinos und das 40 Jahre alte Filmförderungsgesetz (FFG) könnten nach monatelangem Streit gerettet werden. Doch zu welchem Preis? Ihre Verknüpfung durch die Politik hat diese so erpressbar gemacht, dass der Ursprungsgedanken des Gesetzes durch den jetzt diskutierten Kompromissvorschlag in Gefahr ist: Alle, die von der Auswertung deutscher Filme profitieren, zahlen, damit sie gedreht werden können.

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Film & Fernsehen

Fernsehsender kürzen Budgets von Kinokoproduktionen

(29. Juli 2009) Im öffentlichen Jubel von Cannes fehlte Bettina Reitz. So ist es meist, wenn Erfolge wie der Gewinn der Goldenen Palme durch Michael Hanekes „Das weiße Band“ gefeiert werden. Dabei wäre der Film ohne sie kaum entstanden. Die Fernsehchefin des Bayerischen Rundfunks half, als der Berliner Produzent Stefan Arndt wenige Tage vor dem Dreh in der brandenburgischen Prignitz vor einer Finanzierungslücke stand. Sie bettelte bei Intendant Thomas Gruber, der Mittel aus seinem Etat locker machte
Ohne das Gespür von Reitz für aufregende Stoffe wäre auch Florian Henckel von Donnersmarcks Oscar-Gewinner „Das Leben der anderen“ nicht entstanden. Künftig muss Reitz kürzer treten. Grubers Topf ist seit mehr als einem Jahr für Kinofilme tabu. Außerdem ist ihr Etat für Kinokoproduktionen um sechs Mio. Euro gekürzt worden Wie hoch die Einsparungen 2010 sein müssen, weiß Bettina Reitz noch nicht. „Es wird auf jeden Fall sehr, sehr schwierig.“

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Film & Fernsehen

Kein Geld für Film-Archive

(29. Juli 2009) 400 Mio. Euro sollen im Rahmen des Kulturinvestitionsprogramms für den Erhalt des kulturellen Erbes in den kommenden Jahren ausgegeben werden. Berücksichtigt wird jedoch nur, was in Stein verbaut wurde. Für den großen Schatz der Filmarchive ist dort kein Cent eingeplant und im Etat von Kulturstaatsminister Bernd Neumann für 2010 ist für den Erhalt der Filme ebenso kein Zuwachs vorgesehen. Er folgt damit einem Beschluss des Kulturausschusses des Bundestags, dass die Pflege des deutschen Filmerbes kostenneutral erfolgen soll.
Erwartungsgemäß hatte der Bundestag im November 2008 einen Antrag der Linken abgelehnt, in den kommenden fünf Jahren 90 Mio. Euro für die Arbeit der Film-Archive bereitzustellen, die sich Bundeshaushalt und Branche hätten teilen sollen. Die Kostenneutralität bedeutet jedoch nicht mehr und nicht weniger als die Quadratur des Kreises. Mehrere 100 Millionen sind heute schon notwendig, um die Bestände zu erhalten und die aktuelle Produktion zu sichern.

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Film & Fernsehen

Bericht zur Lage der Kultur in Deutschland bleibt Programm des Bundes

(29. Juli 2009) In seiner letzten Sitzung hat der Kulturausschuss des deutschen Bundestages seinen Nachfolgern empfohlen, die Empfehlungen aus dem vor 18 Monaten verabschiedeten Bericht der Enquetekommission zur Lage der Kultur in Deutschland weiter zu einer Richtschnur seines Handelns zu machen. 465 Empfehlungen wurden ausgesprochen, 80 wurden bereits von Bund, Ländern und Kommunen aufgegriffen und umgesetzt. Viele allerdings halbherzig, wobei ausdrücklich das Bibliotheksgesetz in Thüringen und die Neuregelung der Rahmenfrist für Kulturschaffende genannt wurden. Finanzielle Nöte wurden in allen Fällen für die unzureichende Umsetzung genannt.

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Film & Fernsehen

Regionalförderer ziehen Reißleine

(29. Juli 2009) 90 Förderanträge mit einem Volumen von 17 Mio. Euro in diesem Monat in Bayern. 23 Mio. Euro hätte Kirsten Niehuus ausgeben können, vier Mio. Euro konnte die Geschäftsführerin des Medienboards im Juni nur vergeben. Die Berlin-Brandenburger Förderinstitution erstickt wie ihre Pendants in den anderen Ländern momentan in Anträgen. Was zum einen dem politischen Willen bei der Novellierung des FFG zum 1. Januar 2009 geschuldet ist, den Anteil der Referenzfördergelder an der Gesamtförderung um knapp 10% zu kürzen. Das hat Löcher in manch Kalkulation geschlagen, die über die Filmförderung gedeckt werden sollen. Außerdem ist die Flut der ungewissen Situation bei der FFA geschuldet. Vor allem aber der Lage vieler Produzenten, die schon seit Jahrzehnten klagen, dass ihre Eigenkapitaldecke zu dünn sei. Das rächt sich jetzt. Sie müssen drehen, sonst stehen viele vor dem Aus.

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Film & Fernsehen

Aufschlag für Hollywood-Kino?

(29. Juli 2009) Etwas weniger soll der Zuschauer künftig für die unter die Haut gehenden Beziehungsdramen des Regisseurs der Berliner Schule zahlen, etwas mehr darf es für hochbudgetierte Filme aus Deutschland, aber vor allem aus Hollywood sein. Mit diesem Vorschlag überraschte Christof Müller, Deutschfilm und früher bei Senator, am 25. Juni in der „Süddeutschen Zeitung“.
Nun ist es sicher eine Illusion, dass der Eintrittspreis deutscher Filme nach dem Budget berechnet werden könnte. Es bestünde die Gefahr, dass Filmemacher wie Petzold und ihre Produzenten, deren Budgets sich an den möglichen Einspielergebnissen orientieren, die Grundlage ihres Geschäftsmodells verlieren. Und auch High-Budget-Produktionen könnte es in die Schieflage bringen, wenn der Preis manch potentiellen Besucher vom Kauf einer Karte abhält.

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Film & Fernsehen

Kündigungen und Drohungen im Mathäser-Kino: Vorerst keine Betriebsratswahl

(München, 22. Juli 2009) Mit Kündigungen und Drohungen wurden Beschäftigte des Mathäser-Kinos München, die eine Betriebsratswahl durchführen wollten. eingeschüchtert. Die Wahl ist deshalb vorerst gescheitert. "Die Art und Weise, wie im Mathäser die Grundrechte von Beschäftigten beschnitten werden, ist unerträglich. Wir werden gegen die gezielte Behinderung der Betriebsratswahl strafrechtlich vorgehen, denn auch ein Kino ist kein rechtsfreier Raum“, erklärte ver.di-Sekretär Ertunç Eren.

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Rundfunk

P r e s s e i n f o r m a t i o n

ver.di kritisiert Pläne für Produktplatzierungen im Fernsehen

(Berlin, 21. Juli 2009) Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) tritt für eine weitgehende Beschränkung von Produktplatzierungen im öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen ein. Dies hat ver.di in seiner heute veröffentlichten Stellungnahme zum Arbeitsentwurf des 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrages deutlich gemacht.

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