BFV-Newsletter 10/2008

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BFV-Newsletter 10/2008
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Sie erhalten heute von connexx.av den zehnten BFV-Newsletter in 2008. connexx.av und der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di wollen mit diesem monatlichen Newsletter fuer bessere Information und Transparenz bei den Beschaeftigten der Produktionswirtschaft von Film und Fernsehen sorgen. Insbesondere sollen hier film- und sozialpolitische Themen aufgegriffen werden. Der BFV bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Kulturschaffenden sowie allen anderen an der Film- und Fernsehproduktion beteiligten Beschaeftigten. Er tritt fuer Kunstfreiheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung dieser Filmberufe in der zergliederten Branche gegenueber Sendern, Produzenten und der Politik an (http://www.connexx-av.de/filmfernsehproduktion_bfv.php).

Inhalt:
1. Filmschaffende bestehen auf Sozialstandards
2. FFG-Novelle als neuer Spagat zwischen Kino-TV-Internet
3. connexx.av nun auch mit Filmmitarbeiterin in Frankfurt/Main
4. RTL-Jobabbau trotz Rekordgewinn - Beratungstreffen von connexx.av
5. Gemeinsamer Appell fuer soziale Gerechtigkeit
6. Eklat beim deutschen TV-Preis - Debatte um Fernsehqualitaet
7. Neues ver.di-Rundfunkbuch: Kritischer Zukunftsblick
8. Kurzmeldungen
9. Impressum


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1. Filmschaffende bestehen auf Sozialstandards
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Gegen eine Kultur- und Wirtschaftsfoerderung, "die Beschaeftigungsaspekte ausblendet", hat sich ver.di-Tarifsekretaer Matthias von Fintel bei einer Expertenanhoerung zur Novelle des Filmfoerderungsgesetzes (FFG) gewandt. Der Kultur- und Medienausschuss des Bundestages gab Branchenvertretern mit der Befragung am 8. Oktober nochmals die Moeglichkeit zu Stellungnahmen, bevor das neue FFG im Bundestag verabschiedet wird.

Dabei draengte Fintel erneut auf die "Beruecksichtigung der in der deutschen Filmwirtschaft vereinbarten Sozialstandards" als allgemeine Foerdervoraussetzung bzw. ein Kriterium bei der Auszahlung der Foerdergelder. Nur so koenne "Marktverzerrung" zwischen tarifgebundenen und nicht tarifgebundenen Produktionen vermieden werden. Erst recht bei internationalen Koproduktionen, die in Deutschland mit Foerdergeldern stattfinden und den hier ansaessigen professionellen Filmschaffenden zugute kommen sollten.

Ein weiteres Manko des Gesetzesentwurfs besteht darin, dass fuer den Erwerb der Nutzungsrechte an den Kreativbeitraegen von Filmschaffenden durch Filmproduzenten keine Verpflichtung zur angemessenen Verguetung sichergestellt wird. Beide Sachverhalte verdeutlichen, dass die Filmfoerderung einseitig die Belange der Produktionsfirmen und Nutzer von Kreativleistungen beruecksichtigt. Weiter verweist ver.di in der Stellungnahme darauf, dass die Digitalisierung der Kinos nicht nur als Technikinvestition betrachtet, sondern ein Teil der Gelder in Aus- und Weiterbildung der Kinobeschaeftigten investiert werden sollte.
Mehr:
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=48ee058c39efe &akt=brancheninfos_filmfernsehproduktion
http://mmm.verdi.de/archiv/2008/10/film/ver.di_will_sozialstandards

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2. FFG-Novelle als neuer Spagat zwischen Kino-TV-Internet
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Einen nicht unumstrittenen Spagat zwischen Kino, Fernsehen und Internet versucht das neue Filmfoerderungsgesetz (FFG). Das wurde bei der Expertenanhoerung im Bundestagsausschuss fuer Kultur und Medien am 8. Oktober in Berlin deutlich. Die FFG-Novelle soll im Herbst vom Bundestag verabschiedet werden, am 1. Januar 2009 in Kraft treten und die deutschlandweite Filmfoerderung an die technischen und medienwirtschaftlichen Entwicklungen anpassen.

Dazu gehoert auch, dass neue Verwerter von Kinofilmen wie Online-Portale und Video-Abruf-Dienste kuenftig in die Filmfoerderung einzahlen. Auch erhoehen sich die Medialeistungen aller TV-Sender zugunsten des deutschen Kinofilms laut Praesident der Filmfoerderungsanstalt (FFA), Eberhard Junkersdorf, auf insgesamt drei Millionen Euro jaehrlich. Was einst auf Druck der Privatsender als "Zangengeburt" entstand, habe sich "inzwischen als immens wichtiger Beitrag zu Kinofilmstarts" profiliert. Entsprechende Vertraege der FFA mit den privaten und oeffentlich-rechtlichen Sendern seien ausreichend.
Mehr unter:
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=48fde04e36eed&akt=brancheninfos
http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2008/22384981_kw41_kultur_medien/index.html
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/ 2008/06/2008-06-04-bkm-ffg.html

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3. connexx.av nun auch mit Filmmitarbeiterin in Frankfurt/Main
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Das verdi-Projekt connexx.av hat nun auch in Frankfurt/Main einen eigenstaendigen Standort: Das Team wurde vergroessert und bietet nun in der Main-Metropole bessere Betreuung fuer Filmschaffende. Ansprechpartnerin ist Conny Doerries, das Buero befindet sich im Frankfurter Gewerkschaftshaus.
Die Kontaktdaten lauten: connexx-av GmbH, ver.di Landesbezirk Hessen, Fachbereich 8, Conny Doerries Projektmanagerin, Wilhelm-Leuschner-Strasse 69-77, 60329 Frankfurt am Main, Tel: 069-25691524, Fax: 069-25691599, mail: mailto:cornelia.doerries@connexx-av.de.

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4. RTL-Jobabbau trotz Rekordgewinn - Beratungstreffen von connexx.av
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In seiner Bilanz fuer das erste Halbjahr hat die RTL Group neue Rekordgewinne bekannt gegeben: ein um 16,6 Prozent gesteigerter Nettogewinn von 338 Mio. Euro. RTL-Deutschland weist ein operatives Ergebnis 218 Mio. Euro aus. Das hindert die Konzernleitung nicht, sich in naher Zukunft von etlichen Mitarbeitern zu trennen. RTL-Produktion und -Technik werden aufgeloest und ein Teil der Mitarbeiter in die Konzernschwester CBC eingegliedert. Aber eben nur ein Teil der Belegschaft...

Nur aufgrund zaeher Verhandlungen mit der RTL-Geschaeftsfuehrung ist es dem Betriebsrat gelungen die Betriebszugehoerigkeit und ungekuerztes Entgelt in die neuen Vertraege bei CBC zu uebernehmen.

connexx.av/verdi raet allen betroffenen Mitgliedern, jetzt die kostenlose Beratung und den Rechtsbeistand in Anspruch zunehmen, um keine Nachteile in dieser Situation hinnehmen zu muessen. Sollte gerichtlich ein Betriebsuebergang von RTL-Produktion zu CBC festgestellt werden, kann der neue Vertrag fuer connexx.av/ver.di Mitglieder nicht zu einer Schlechterstellung fuehren!

Eine wirkungsvolle Abwehr drohender Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen fuer die Beschaeftigten kann nur durch untereinander abgestimmtes Handeln erreicht werden. connexx.av/ver.di laedt **** am 27. Oktober 2008 **** in Koeln alle Mitglieder zu einer Informationsveranstaltung mit dem Arbeitsrechtler Christoph Domernicht als Fachreferent zum Thema "Betriebswechsel von RTL-Produktion zu CBC - Neue Vertraege - Was muss ich beachten?" ein.
Anmeldung bei connexx.av Duesseldorf/Koeln unter 0211/ 61 82 43 37.
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?akt=brancheninfos_privaterrundfunk &id=48f722fc3c71b

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5.Gemeinsamer Appell fuer soziale Gerechtigkeit
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Mit einem dringenden Appell haben sich Organisationen der Filmbranche an die Bundesregierung gewandt, um soziale Gerechtigkeit fuer Filmschaffende zu erreichen. Gefordert werden "noch in dieser Legislaturperiode" faire Loesungen fuer "ein draengendes Problem". Im Kern geht es um die Tatsache, dass auf Produktionsdauer Beschaeftigte bei Film- und Fernsehproduktionen zwar von ihrem Gehalt Beitraege an die Agentur fuer Arbeit abfuehren muessen, die soziale Absicherung im Fall der Arbeitslosigkeit aber sehr lueckenhaft ist.

Nachdruecklich kritisieren die Interessenverbaende der Synchronschauspieler und der Deutschen Schauspieler, Bundesvereinigung der Filmschaffenden Verbaende e.V., das Film&Medienbuero Niedersachsen und die Gewerkschaft fuer Filmschaffende ver.di in einem gemeinsamen Brief an Bundestagsabgeordnete der zustaendigen Ausschuesse fuer Kultur und Medien sowie Arbeit und Soziales, dass "zahlreiche Modelle" vorliegen, aber bisher "ein gemeinsamer Loesungsansatz offenbar nicht gefunden werden" konnte. Die Beratung ueber die Vorhaben fuer das letzte Jahr der grossen Koalition sollte deshalb dringend genutzt werden, um einen Kompromiss zur Beseitigung dieses eklatanten Missstandes zu erreichen.

"Der Gesetzgeber hat eine grosse Regelungsluecke gelassen und damit die besonderen Arbeitsbedingungen dieser Branche ignoriert", kritisiert Wille Bartz, Geschaeftsfuehrer vom BundesFilmVerband in ver.di und connexx.av, auch unter Verweis auf vergleichbare Film-Regelungen in anderen Laendern. Als "sozial ungerecht und inakzeptabel" bezeichnete ver.di-Vize Frank Werneke den Umstand, dass "den Beschaeftigten die Teilhabe am Aufschwung der Filmwirtschaft in Deutschland durch buerokratische Huerden verwehrt wird".
Mehr unter:
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=48e38f6f8fb3c &akt=filmfernsehproduktion_bfv

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6. Eklat beim deutschen TV-Preis - Debatte um Fernsehqualitaet
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Bei der 10. Verleihung des Deutschen Fernsehpreises Mitte Oktober hat Ehrenpreis-Traeger Marcel Reich-Ranicki fuer einen Eklat gesorgt: Er bezeichnete die Gala-Veranstaltung und das Gezeigte als "Bloedsinn" und liess in Koeln seinen Preis - einen glaesernen Obelisken - stehen. Auf das Angebot von Moderator Thomas Gottschalk zu einem Streitgespraech ueber TV-Qualitaet ging der 88-Jaehrige ein, und eine Woche spaeter sahen am spaeten Freitagabend 3,5 Millionen Zuschauer (14,4 Prozent) die 30-minuetige ZDF-Sendung "Aus gegebenem Anlass". Dort beharrte der Literaturkritiker auf seiner pauschalen Kritik: "Ich habe nichts zu bedauern. Ich nehme nichts zurueck. Die Veranstaltung war abscheulich, scheusslich". Es sei unklar, welche Aufgabe, welche Funktion das Fernsehen habe, kritisierte Reich-Ranicki: "Ich habe den Eindruck, die Intendanten wissen das am wenigsten. Sie haben keine Ahnung vom Fernsehen."

In einer Reaktion erklaerte Gerhard Zeiler, Chef des Privatsenderkonzerns RTL Group, dem Nachrichtenmagazin Spiegel, Reich-Ranickis Kritik sei "einfach nicht relevant". Auch andere TV-Manager meldeten sich zu Wort und die Debatte um Qualitaet fuellte tagelang die Seiten der Zeitungs-Feuilletons. "Aus gegebenem Anlass" aeusserte sich auch die Jury des Deutschen Fernsehpreises und wuenscht sich "eine differenziertere Qualitaetsdebatte, die die Leistungen der Nominierten und Preistraeger angemessen zu wuerdigen weiss".

Mehr unter:
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=48fdf032175ca&akt=brancheninfos
http://www.deutscherfernsehpreis.de
http://www.spiegel.de
http://www.faz.net

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7. Neues ver.di-Rundfunkbuch: Kritischer Zukunftsblick
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Mit Rundfunkbuechern der Gewerkschaften ist das oft wie bei Nachrichten: Hund beisst Mann ist keine oder: Oeffentlich-rechtlich ist eben a priori besser als Kommerz-TV. Mit diesem Vorurteil will etwas das Buch "Funk & Fernsehen fuer alle" aufraeumen - die zweite Textsammlung nach "Die bedrohte Instanz" (2005) von ver.di zur Zukunft des oeffentlich-rechtlichen Rundfunks. Mit ihr soll in Zeiten raschen globalen Medien- und Kommunikationswandels ein Beitrag zur Debatte ueber gebuehrenfinanziertes Radio und Fernsehen samt seiner Internetangebote geleistet werden. Nicht unkritisch und durchaus die Chancen und Risiken, Erfolge und innere Faeulnis kritisch reflektierend. Kein Wunder: Neben ver.di-Vize Frank Werneke als Herausgeber agieren durchaus auch unabhaengige Autoren wie Volker Lilienthal, Chef des renommierten Fachdienstes epd medien und Aufdecker von Schleichwerbeskandalen bei ARD, ZDF und ihren Produktionsfirmen. Fuer Filmschaffende duerfte neben diesem Beitrag im Sammelband des VSA-Verlags noch ein weiteres Kapitel interessant sein: das zu den Freien. Doch auch die Texte zu Kulturprogrammen, gesellschaftlicher Kontrolle, Digitalisierung, der europaeischen Dimension von Public Service sind durchaus lesenswert.

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe unter:
http://presse.verdi.de/download-center/pressemappe/data/ vsa_werneke_funk_und_fernsehen_fuer_alle.pdf
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=48f3392904a6c &akt=brancheninfos_privaterrundfunk
http://mmm.verdi.de/archiv/2008/10/rundfunk/funk_fernsehen_fuer_alle

Die Texte von "Die bedrohte Instanz" gibt es unter http://www.rundfunfreiheit.de zum Download

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8. Kurzmeldungen
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ver.di Dokumentarfilmpreis auf der DOK Leipzig

Im Rahmen des 51. Internationalen Leipziger Filmfest fuer Dokumentar- und Animationsfilm werden nicht nur zwei Goldene und eine Silberne Taube vergeben, auch ver.di verleiht beim Internationalen Wettbewerb Dokumentarfilm am 1.11. einen Preis ueber 1500 Euro. Aus den ca. 1.800 eingereichten Dokumentarfilmen hat die Auswahlkommission 19 aussergewoehnliche Arbeiten ausgesucht.
http://www.dok-leipzig.de
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ver.di-Selbstaendigentag in Muenchen

Der 3. Selbstaendigen-Tag von ver.di findet am 25. Oktober in Muenchen statt und bietet auch fuer Filmschaffende wieder ein Dutzend interessanter und nuetzlicher Veranstaltungen.
Das gesamte Programm und Infos zur Anmeldung unter:
http://selbststaendige.verdi.de
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Krankenkassen bieten Wahltarife an

Erste gesetzliche Krankenkassen haben jetzt laut mediafone Wahltarife fuer Selbststaendige und unstaendig Beschaeftigte vorgelegt, die eine laengere Krankheit absichern oder vor der siebten Krankheitswoche Krankengeld erhalten wollen. Die neuen Wahltarife werden von den Kassen eingefuehrt, da der bisherige erhoehte Beitrag, der das Krankengeld sichert, mit Wirkung zum 1. Januar 2009 per Gesetz abgeschafft wird. Die Krankenkassen wurden aber gleichzeitig verpflichtet, Wahltarife fuer Selbststaendige und unstaendig Beschaeftigte anzubieten.
http://www.mediafon.org/meldung_volltext.php?akt=news_versicherungen &id=48eb52f62ef05
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Neue Ausgabe von "M" mit Rundfunk- und Filmthemen

Die Nr.10 der medienpolitischen Zeitschrift von ver.di, "Menschen machen Medien", bietet wieder eine Reihe von Artikeln zu Rundfunk- und Filmthemen. Darin geht es u.a. um den 12. Rundfunkaenderungsstaatsvertrag, Liquiditaetashilfen fuer den rbb und ARD-Finanzausgleich, das Herbsttreffen der Medienfrauen beim ORF in Wien, den ver.di-Fernsehpreis, EU-Beschluesse zu Buergermedien, den Film "Loras Schweigen", die Debatte um Sprache im Dokumentarfilm und eine Tagung von EURO-MEI.
http://mmm.verdi.de
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HD-Forum am 5. November mit Film-Preview

Die Initiative HD AT WORK in Berlin-Brandenburg veranstaltet am 5. November ihr naechstes Forum unter dem Motto "Endlich angekommen - Video in Kinoqualitaet?". Experten aus dem Bereich Produktion werden u. a. zu der Qualitaet von High End-Kameras Auskunft geben. Als exklusive HD-Preview ist noch vor dem Kinostart der Film "Gerdas Schweigen" (Zeitsprung Entertainment) nach dem gleichnamigen Buch von Filmjournalist Knut Elstermann zu sehen.
http://www.hdatwork.de
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Innovationsforum Cinearchiv Digital gestartet

Das neue Projekt CINEARCHIV digital zur Digitalisierung und Nutzbarmachung des kulturellen Filmerbes ist mit renommierten Partnern und Unterstuetzung des Bundesministeriums fuer Bildung und Forschung am 16. Oktober gestartet. Ziel ist es, in drei Arbeitsgruppen konkrete Loesungen zu erarbeiten. Koordiniert von der gemeinnuetzigen Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg sind bekannte Firmen und Institutionen involviert, darunter die DEFA-Stiftung, das Bundes-Filmarchiv, Chronos-Media, das Deutsche Rundfunk-Archiv, Studio Hamburg, das Hasso Plattner Institut Potsdam, zwei Fraunhofer Institute sowie Grundy UFA.
http://www.cinearchiv.de
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FFA bietet Test-DVD fuer digitales Kino

Auch beim digitalen Kino geht das Probieren ueber das Studieren: Das Fraunhofer Institut hat jetzt im Auftrag der Filmfoerderungsanstalt (FFA) ein so genanntes Muster-DCP (Digital Cinema Package) fuer einen Kompatibilitaetstest angefertigt. Mit Hilfe des Bild-Tontraegers laesst sich die Abspielbarkeit von digitalen Inhalten nach den DCI-Specifications auf dem eigenen Equipment schnell und einfach ueberpruefen. Die DCP ist zu einem Schutzpreis von 50 Euro erhaeltlich bei der Zukunft Kino Marketing GmbH (mailto:oesterlin@zukunft-kino-marketing.de).
http://www.ffa.de
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Zehn Nominierungen fuer Deutschen Kurzfilmpreis 2008

Kulturstaatsminister Bernd Neumann wird am 17. November in Koeln den Deutschen Kurzfilmpreis 2008 verleihen. Aus 196 wettbewerbsfaehigen Filmvorschlaegen sind von den Jurys Deutscher Kurzfilmpreis (Spielfilm) und Deutscher Kurzfilmpreis (Animations- / Experimentalfilm, Dokumentarfilm, Sonderpreis) insgesamt zehn Filme nominiert und der Sonderpreis vergeben worden. Die Nominierungspraemie betraegt 15.000 Euro.
http://www.bundesregierung.de/nn_23334/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/ 2008/10/2008-10-13-bkm-kurzfilmpreis.html
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HD-Live-Uebertragungen aus der Metropolitan Opera in Kinos

Clasart Classic uebertraegt erneut live die besten Auffuehrungen der Metropolitan Opera New York in HD in hiesige Kinos. Auftakt war am 11. Oktober die Oper "Salome", am 22. November folgt "La Damnation de Faust". Die Anzahl der uebertragenden Kinos ist in Deutschland und Oesterreich auf 18 mit insgesamt 10.000 Plaetzen gestiegen.
http://www.tmg.de
http://www.metimkino.de
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Drehstart fuer Blogbuster mit Promis in Babelsberg

Die Dreharbeiten fuer Quentin Tarantinos neuen Film "Inglourious Basterds" haben in Deutschland begonnen. Zur Starbesetzung gehoeren u.a. Brad Pitt, Diane Kruger, Daniel Bruehl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Sylvester Groth, Julie Dreyfus und Martin Wuttke. Auch hinter der Kamera arbeiten etliche Branchengroessen. Ein Tochterunternehmen der Studio Babelsberg AG produziert "Inglourious Basterds" mit Drehs in Studio Babelsberg sowie in Berlin, Sachsen und Paris. The Weinstein Company (TWC) und Universal Pictures teilen sich Finanzierung und Distribution des Films.
http://www.studiobabelsberg.com
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Grundy produziert erstmals Show fuers Internet

Die Koelner Firma Grundy Light Entertainment (GLE) produziert eine dreiminuetige taegliche Wissens-Comedy-Show fuers Internet: Seit 6. Oktober sind die ersten 20 Folgen von "Dr. Ankos 365" auf den Internet-Portalen Bild.de und Welt.de sowie auf Wissen.de und sevenload.de online. Zugleich entwickelt die Bundeszentrale fuer politische Bildung zusammen mit GLE ein TV-Format, mit dem vor allem politik- und bildungsferne Jugendliche erreicht werden sollen.
http://www.ufa.de
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Europaeisches Filmportal gestartet

Der Startschuss fuer den Aufbau eines europaeischen Filmportals im Internet ist bei einem Treffen in Frankfurt/Main Ende September gefallen. 20 Organisationen, darunter 15 Filmarchive und Filmmuseen, wollen online ueber Laendergrenzen hinweg einen zentralen Zugang zum europaeischen Filmerbe schaffen. Laut Deutschem Filminstitut (DIF) soll das Projekt bis 2011 abgeschlossen sein.
http://www.digitalfernsehen.de
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Anmeldung fuer Deutschen Filmpreis laeuft

Die Deutsche Filmakademie hat das Anmeldeverfahren fuer den Deutschen Filmpreis 2009 eroeffnet. Zum fuenften Mal waehlen die mittlerweile ueber tausend Mitglieder der Akademie in einem dreistufigen Wahlverfahren die Preistraeger des Deutschen Filmpreises. Ab sofort ist eine direkte Online-Anmeldung einer Kinoproduktion moeglich.
http://www.deutsche-filmakademie.de
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Unabhaengige Produzenten im Vorstand der Produzentenallianz

Stefan Schubert, langjaehriges Mitglied des Vorstands der AG Spielfilm, und Martin Hagemann von der Gruppe der Unabhaengigen Produzenten und Vorstandsmitglied der AG DOK, sind im Zuge der Fusion der AG Spielfilm mit der Produzentenallianz in den Gesamtvorstand der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen aufgenommen worden. Schubert ist Geschaeftsfuehrer der Wueste Film und Hagemann Geschaeftsfuehrer der zero fiction.
http://www.produzentenallianz.de
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Crew United und Schauspielervideos fusionieren

Die deutschen Branchennetzwerke Schauspielervideos und Crew United haben eine weit reichende Kooperation mit dem Ziel einer spaeteren Fusion vereinbart. Gemeinsames Ziel ist es, Teams und Kreative vor und hinter der Kamera noch enger zu vernetzen u.a. durch die Erleichterung fuer die Besetzungsarbeit der beteiligten Casting-Chefs, Regisseure, Produzenten und Agenturen.
http://www.schauspielervideos.de
http://www.crew-united.com
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Beste Studentenfilme in Muenchen

Zum 28. Mal laedt das Filmschulfest Muenchen vom 16. bis 22. November die Nachwuchsfilmer aus aller Welt ein und zeigt die besten Studentenfilme des Jahres. Im Filmmuseum Muenchen sind 44 Beitraege von 35 Filmschulen aus 23 Laendern zu sehen - eine Auswahl von 3000 Filmen aus 74 Schulen. Es gibt zwoelf Preise, die mit insgesamt 60.000 Euro dotiert sind, darunter erstmals einen fuer die beste Animation.
http://www.filmschoolfest-munich.de
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Medienrecht im Koelner Filmhaus

Das Koelner Filmhaus bietet im November erstmalig einen Seminarblock zum Thema Medienrecht an: Urheberrecht (22. 11.), Internetrecht (23.11.) und Arbeitsrecht (30.11.). Die Lehrgaenge Regieassistent/in und Aufnahmeleiter/in beginnen am 1.Dezember.
http://www.koelner-filmhaus.de
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Kurze Filme fuer die grosse Leinwand

Der Kurzfilmwettbewerb des Berlinale Talent Campus laedt Regisseure aus aller Welt ein, Kurzfilmideen zum Thema "Straight to Cinema" bis 25. November einzureichen. Das Thema des Berlin Today Award 2009 moechte junge Filmemacher ermutigen, sich von der Kraft des Kinos und seinen Moeglichkeiten inspirieren zu lassen und einen Kurzfilm fuer die grosse Leinwand zu entwickeln. Die fuenf besten Kurzfilmideen werden von fuenf Produktionsfirmen aus Berlin und Brandenburg realisiert.
http://www.medienboard.de
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Casting-Preis fuer "Die Welle"-Besetzung

Casting Director Franziska Aigner-Kuhn hat am 10. Oktober den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen Casting-Preis 2008 fuer ihre Besetzungsleistung des Kinoerfolgs "Die Welle". Der Preis wuerdigt die herausragende Bedeutung des Castings von Schauspielern fuer Film- und Fernsehproduktionen.
http://www.filmecho.de
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Weiterbildung Mobile Animation Content

Am 12.November startet zum zweiten Mal das innovative Weiterbildungprogramm Mobile Animation Content an der ifs Koeln. Kooperationspartner sind Sony Pictures Television International, Vodafone, RTL interactive und Communology. Ausserdem gibt's im November zwei Dokumentarfilm-Masterlasses.
http://www.filmschule.de


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9. Anmeldung/Impressum
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Erscheinungsdatum: Der BFV-Newsletter erscheint immer am vierten Donnerstag im Monat. Wenn Sie den BFV-Newsletter kostenlos erhalten wollen, melden Sie sich bitte persoenlich an unter http://www.connexx-av.de/newsletter_bfv.php.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Hamburg
Olaf Hofmann
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
fon: 040.28056067, fax: 040.25328815
mail: olaf.hofmann@connexx-av.de

Redaktion dieses Newsletters:
Kathlen Eggerling und konzeptW

Impressum und V.i.S.d.P.
Dieser Newsletter wird von Wille Bartz, Geschaeftsfuehrer connexx.av GmbH, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, monatlich herausgegeben.
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Niedersachsen
Wille Bartz
Goseriede 10-12
30159 Hannover


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