BFV-Newsletter 7/2008

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BFV-Newsletter 7/2008
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Sie erhalten heute von connexx.av den siebenten BFV-Newsletter in 2008. connexx.av und der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di wollen mit diesem monatlichen Newsletter fuer bessere Information und Transparenz bei den Beschaeftigten der Produktionswirtschaft von Film und Fernsehen sorgen. Insbesondere sollen hier film- und sozialpolitische Themen aufgegriffen werden. Der BFV bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Kulturschaffenden sowie allen anderen an der Film- und Fernsehproduktion beteiligten Beschaeftigten. Er tritt fuer Kunstfreiheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung dieser Filmberufe in der zergliederten Branche gegenueber Sendern, Produzenten und der Politik an (http://www.connexx-av.de/filmfernsehproduktion_bfv.php).

Inhalt
1. ZDF-Tochter in Hamburg ignoriert Arbeitszeitregeln
2. ProSiebenSat.1-Betriebsraete wehren sich gegen Kahlschlag
3. Qualifizierte Fortbildungen fuer Filmschaffende beim iSSF Berlin
4. Babelsberg hat eine zweite Filmhochschule - privat und teuer
5. "Metropolis"-Szenen entdeckt - Chancen fuer neue Filmerbe-Initiative
6. DFFF wird fortgesetzt - ohne Sozialklauseln?
7. FFA-Bilanz und Erfolg fuer den deutschen Film
8. Kurzmeldungen
9. Impressum

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1. ZDF-Tochter in Hamburg ignoriert Arbeitszeitregeln
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Die ARD-Anstalten und das ZDF gelten als verlaessliche Tarif- und Sozialpartner - selbst mit ihren Tochterfirmen. Allerdings gibt es auch "schwarze Schafe". Besonders bei Network Movie in Hamburg als eine der groessten Produktionsfirmen fuer fiktionale Produktion kommt es immer wieder zu Verstoessen. So ermittelt das Amt fuer Arbeitsschutz der Hansestadt in Bezug auf die Produktion "Ein Dorf sieht Mord". Dort wurden regelmaessig die gesetzlich und tariflich festgeschriebenen Ruhezeiten von 11 Stunden unterschritten: Lediglich sieben bis acht Stunden lagen zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn.
Auch bei anderen Produktionen wurde das Amt fuer Arbeitsschutz aktiv, wie z.B. bei der Studio Hamburg Niedersachsen-Produktion "Rote Rosen" in Lueneburg. Dort wurde bestritten, dass Filmschaffenden, wenn sie mehr als 21 Tage beschaeftigt werden, mindestens zwei zusammenhaengende Ruhetage gewaehrt werden muessen. Ist dies aus dringenden Produktionsgruenden nicht moeglich, ist ein zusaetzlicher bezahlter Tag mit einer entsprechenden Tagesgage zu vergueten. Beides ist im Manteltarifvertrag fuer Film- und Fernsehschaffende FFS klar geregelt.
Die Gewerkschaft ver.di hat nun ZDF-Intendant Markus Schaechter um Unterstuetzung im Kampf um die Einhaltung der gesetzlichen und tariflichen Standards gebeten. In einem Brief an den Mainzer Senderchef wird im Namen von Filmschaffenden darauf verwiesen, dass "die tariflichen Gagen auch eine Mindestkalkulationsgroesse" fuer Auftragsproduktionen bei den Tochterfirmen sind. Diese sollten "bei den Filmschaffenden auch mindestens ankommen".
Ausser persoenlichen Haftungsrisiken von Produktionsleitern koennten die Verstoesse weitere rechtliche Probleme fuer das Unternehmen haben, denn: "Nicht bezahlte Mehrarbeit ist Schwarzarbeit!".
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=487da41598235& akt=brancheninfos_filmfernsehproduktion

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2. ProSiebenSat.1-Betriebsraete wehren sich gegen Kahlschlag
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In einer konzertierten Aktion wehren sich die Betriebsraete der einzelnen Firmen der ProSiebenSat.1 Group in Berlin und Muenchen gegen neue Sparrunden und Personalabbau von rund 155 Stellen. In einem oeffentlichen Brief an die Unternehmensfuehrung kritisieren die vier Arbeitnehmervertretungen: "Hinter den haeufig bemuehten Schlagworten Wettbewerbs- und Zukunftsfaehigkeit, Kernstrategie und Restrukturierung verbirgt sich in Wahrheit ein Erosionsprozess, in dessen Schlepptau Man-Power, Know-how, Identifikation und Leistungsbereitschaft dauerhaft ausgehoehlt werden". Sie bezeichnen aufgrund vorangegangener Einsparungen neue Kuerzungen als "die falsche Strategie - sie fuehren in die Sackgasse und verstellen den Blick auf das Entscheidende: bessere Formate, hoehere Quoten, mehr Werbeeinnahmen".
Nur steigende Umsaetze ermoeglichten "einen nachhaltigen Abbau der Zinslast und die Rueckzahlung der hohen Kredite fuer den SBS-Kauf". Mit Blick auf den Tiefsstand des Aktienkurses faellt das Urteil der Arbeitnehmer-Gremien hart aus: Die Sendergruppe erleide "ihre groesste Krise seit dem Kollaps der Kirch-Gruppe". Das "Geschaeftsgebaren der Finanzinvestoren" KKR/Permira schaedige nicht nur die Belegschaften, sondern auch die Kleinaktionaere. Nun sei "es Zeit, sich den Realitaeten zu stellen". "Wir erwarten deshalb vom Vorstand der ProSiebenSat.1 Group", heisst es in dem Schreiben, "seiner Aufgabe gerecht zu werden und wieder im Sinne des 'Deutschen Corporate Governance Kodex' zu handeln", der den Vorstand zur "Steigerung des nachhaltigen Unternehmenswertes verpflichtet".
http://www.connexx-av.de/upload/m486cd28776f50_verweis2.pdf

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3. Qualifizierte Fortbildungen fuer Filmschaffende beim iSSF Berlin
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Filmschaffende koennen jetzt die Partnerschaft von connexx.av mit dem iSSF Berlin nutzen. Das neue Programm fuer September 2008 bis Februar 2009 (online unter http://www.isff-berlin.eu) bietet fuer Schauspiel, Film- und Fernsehberufe in Berlin verguenstigte Fortbildungstarife fuer ver.di-Mitglieder. Um dieses Angebot ausbauen und durch das iSFF zielgerichteter die Beduerfnisse der ver.di-Mitglieder im audiovisuellen Bereich zu bedienen, haben connexx.av und BundesFilmVerband (BFV) eine Umfrage zum Fortbildungsbedarf gestartet. Ziel ist es, ab Spaetherbst 2008 weitere Wochenendseminare zum Selbstkostenpreis anzubieten.
Sie sind anden iSSF-Fortbildungen interessiert? Dann klicken Sie hier:
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=48846c2d0e45e& akt=brancheninfos_filmfernsehproduktion
Das iSFF Berlin hat auch mit anderen Partner Kooperationen. So findet dieses Jahr zum zweiten Mal die Weiterbildung "Industrielle Serienproduktion in Theorie und Praxis" in Zusammenarbeit mit Grundy UFA statt. Am Beispiel Telenovela wird in dem Kurs das logistische Vorgehen bei der Produktion nicht nur erklaert, es wird auch direkt im Studio unter Anleitung erfahrener Dozenten praktiziert.
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=48846c2d0e45e& akt=brancheninfos_filmfernsehproduktion
http://www.ufa.de/index.php/Presse/PressemitteilungDetail/myid/1014878

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4. Babelsberg hat eine zweite Filmhochschule - privat und teuer
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Die Medienstadt Potsdam-Babelsberg hat eben der staatlichen Hochschule fuer Film und Fernsehen "Konrad Wolf" (HFF) nun eine zweite Hochschule: Die private Babelsberg Film School (http://www.babelsbergfilmschool.de) will mit dem neuen Partner MediaDesign Hochschule (http://www.mediadesign.de), in enger Anbindung an Studio Babelsberg (http://www.studiobabelsberg.de) und in Kooperation mit der HFF (http://www.hff-potsdam.de) "die fuehrende Hochschule fuer digitale Filmproduktion in Deutschland werden". Dieses selbstbewusste Ziel gab Geschaeftsfuehrer Hartmut Bode, zugleich Rektor der Berliner Hochschule, auf einer Pressekonferenz Mitte Juli aus. Um es zu erreichen, sollen dem bestehenden Studiengang Digital Film Design bereits 2009 neue Studiengaenge folgen, so dass in den kommenden Jahren rund 300 Talente fuer die digitale Zukunft des Films ausgebildet werden.
Die Babelsberg Film School ist im April aus der insolventen German Film School in Elstal bei Berlin hervorgegangen und wird seit dem 1. Juli gemeinsam von der Studio Babelsberg AG und der Berliner Mediadesign Hochschule gefuehrt. "An Filmen wie Speed Racer arbeiten weltweit rund 500 VFX-Experten mit - die meisten davon hier in Babelsberg. Nur ein Beispiel, das zeigt, dass digitale Herstellungsmethoden mehr und mehr im Zentrum der Filmproduktion stehen werden," so Marius Schwarz, Finanzvorstand der Studio Babelsberg AG. "Die Babelsberg Film School ist damit ein echter Standortvorteil fuer die Medienstadt Babelsberg", so Petra Mueller, Geschaeftsfuehrerin Medienboard Berlin Brandenburg. Auch beim Zusammenwachsen der Film- und Games-Branche will die neue Hochschule Vorreiter sein: So wird die Ausbildung in Babelsberg mit dem Studiengang Gamedesign der Mediadesign Hochschule eng zusammenarbeitet.
Fuer das am 1. Oktober beginnende Wintersemester gibt es noch freie Plaetze - fuenfstellige Betraege muss man allerdings fuer ein 3-Jahres-Privatstudium einplanen.
http://www.babelsbergfilmschool.de/news.html

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5. "Metropolis"-Szenen entdeckt - Chancen fuer neue Filmerbe-Initiative
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Seit Anfang Juli beschaeftigen die in Argentinien wieder entdeckten, bislang vermissten Szenen aus dem deutschen Filmklassiker "Metropolis" nicht nur die Fachpresse. Inzwischen ist ein aus Privatbesitz stammende 16 mm Negativ-Kopie von Fritz Langs Stummfilm-Meisterwerk auch einem breiteren Publikum bekannt. Auch wenn die Bildqualitaet beklagenswert ist, wird dank des Materials aus Buenos Aires nun der jahrzehntelange Traum einer Komplettierung von "Metropolis" wahr. Die deutsche Murnau-Stiftung will mit dem Museo del Cine Pablo C. Ducros Hicken nun eine vollstaendige Version des 2001 in das Memory of the World Register der UNESCO aufgenommen Filmes erstellen. Dabei wuerde die sieben Jahre alte Digitalversion um die neuen Szenen ergaenzt.
Der sensationelle "Metropolis"-Fund befoerdert auch die geplanten Gesetzesaenderungen, um Filme als kulturelles Erbe besser zu erhalten und ein zentrales deutsches Archiv zu schaffen (BFV-Newsletter 6/2008). Darauf draengen einmuetig alle Bundestagsfraktionen und Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat bereits tatkraeftige Unterstuetzung zugesagt. Umstritten neben der Rechtefrage ist besonders aber der finanzielle Aufwand: Zwischen drei und 16 Millionen Euro pro Jahr wuerde die Erfassung, Archivierung und Nutzung aller wichtigen Filme in Deutschland kosten, haben Experten errechnet. Die Gelder sollen von der Filmbranche sowie der oeffentlichen Hand haelftig aufgebracht werden und koennten etliche Jobs in Archiven, Kopierwerken und anderen Firme erhalten bzw. neue schaffen. Schliesslich geht es nicht nur ums Sammeln - auch die Restaurierung und Konservierung von Originalen ist - wie das das "Metropolis"-Beispiel zeigt - im digitalen Zeitalter noetiger denn je.
http://www.bundestag.de/ausschuesse/a22/anhoerungen/filmerbe/index.html
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/085/1608504.pdf

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6. DFFF wird fortgesetzt - ohne Sozialklauseln?
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Mit einem richtungweisenden Beschluss hat die Koalitionsregierung die Fortfuehrung des Deutschen Filmfoerderfonds (DFFF) in Hoehe von jaehrlich 60 Millionen Euro fuer 2010 bis 2012 gesichert: Die entsprechenden Mittel sind im Bundeshaushalt vorgesehen. Auch fuer 2009 steigt das Kulturbudget auf rund 1,13 Milliarden Euro. Der DFFF habe sich, so Kulturstaatsminister Neumann, "national und international als herausragendes Foerdermodell" erwiesen. Seit seiner Einfuehrung im Jahr 2007 wurden bis heute rund 540 Millionen Euro in Deutschland investiert - viele Arbeitsplaetze wurden gesichert und zusaetzliche geschaffen. Damit sei der Filmstandort Deutschland deutlich gestaerkt worden.
Zwar sind bei den anderen Kulturaufgaben fuenf Millionen Euro fuer Tarifsteigerungen bei gefoerderten Institutionen eingeplant, allerdings ist bislang nichts ueber veraenderte DFFF-Vergabebedingungen bekannt. Der BundesFilmVerband hat von Anfang an darauf gedrungen, dass Erleichterungen fuer Filmproduktionen mittels Steuergeldern nur durch Sozialklauseln gerecht gestaltet werden koennen. Ansonsten wuerde Sozialdumping mit staatlichen Mitteln Vorschub geleistet. Bei dem anstehenden parlamentarischen Verfahren fuer den Bundeshaushalt kommt es laut ver.di - genau so wie bei der Novelle des Filmfoerderungsgesetzes FFG (BFV-Newsletter 6/2008) - darauf an, dass die Einhaltung sozialer Mindeststandards als Vergabekriterium im Filmbereich festgeschrieben wird.
http://www.bundesregierung.de/nn_23394/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2008/07/ 2008-07-02-haushalt-bkm.html
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?id=4864b25e20042&akt=newsletter_bfv

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7. FFA-Bilanz und Erfolg fuer den deutschen Film
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Sommerfazit 2008: In der saisonalen Besucher-Flaute verhinderten deutsche Kinofilme das Schlimmste. 26,7 Prozent Marktanteil sicherte sich der deutsche Film im ersten Halbjahr. Umsaetze von knapp 96 Millionen Euro bedeuteten ein Plus von 49,1 Prozent gegenueber dem Vorjahreszeitraum (ohne die Koproduktion "Unsere Erde" mit 3,6 Mio Besuchern und ueber 21 Mio Euro Umsatz). Und auch die FilmFoerderungsAnstalt FFA konnte in ihrem Geschaeftsbericht 2007 eine positive Bilanz ziehen: Im letzten Jahr wurden Foerdermittel in Hoehe von insgesamt 57,7 Mio. Euro an die Film-, Kino- und Videowirtschaft vergeben. Schwerpunkte der Foerdermassnahmen waren die 46 Projekte in der Produktionsfoerderung sowie 88 Filme in der Referenzfoerderung, auf die jeweils rund 15,5 Mio. Euro entfielen.
Neben den Foerdermassnahmen fuer die Produktion und im Referenzbereich vergab die FFA fuer die Absatzfoerderung 11,6 Millionen Euro, die Drehbuchfoerderung 575.000 Euro und die Kurzfilmfoerderung 631.000 Euro. Fuer Werbemassnahmen fuer den deutschen Film im In- und Ausland standen im vergangenen Geschaeftsjahr rund 6,6 Mio. Euro zur Verfuegung.
Darueber hinaus unterstuetzte die FFA die Filmtheaterunternehmen und -betreiber sowie die Videoprogrammanbieter und Videotheken mit jeweils rund 6,9 Mio. Euro. Filmberufliche Weiterbildung sowie Forschung, Rationalisierung und Innovation wurden mit 471.000 Euro gefoerdert, im Rahmen des deutsch-franzoesischen Abkommens vergab die FFA 1,4 Mio. Euro.
http://www.ffa.de/index.php?page=presse_detail&news=722
http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Biz=mb&Nnr=257545&NL=DL&uid=m31622

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8. Kurzmeldungen
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Software optimiert Dreh von TV-Serien

Studenten der School of Design Thinking des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts haben gemeinsam mit ihrem Projektpartner Grundy UFA einen Software-Prototyp fuer die Optimierung der Produktion von TV-Serien entwickelt. Mit einem legoartigen Visualisierungssystem und "Smartcards" werden Medienbrueche im Drehprozess minimiert und: Grundy UFA als fuehrender Anbieter fuer industrielle TV-Serienproduktion wird das im bundesweit einmalige Zusatzstudiengang Design Thinking entwickelte System schrittweise in den naechsten Monaten in die Praxis einfuehren.
http://www.hpi.uni-potsdam.de/d-school
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ARD: Aus Nachrichten werden Daten

Seit Ende 2006 digitalisiert die Drefa im Auftrag des NDR "Tagesschau"-Nachrichten aus den Jahren 1955 bis 1972. Der Auftrag umfasst 1500 Stunden Material auf 16- oder 35 Millimeterfilm und in Schwarzweiss ebenso wie in Farbe vorliegende bis zu 50 Jahre alte Beitraege.
http://www.drefa-msg.de
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Einkommen der Kreativen steigt voraussichtlich

Die Kuenstlersozialkasse (KSK) rechnet in einer ersten Schaetzung fuer 2008 mit einem Anstieg des Einkommens der bei ihr versicherten Publizisten und Kuenstler um 13,7 Prozent im Vergleich zu 2007. Demnach liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen bei 12.616 Euro. Angesichts eines erwarteten durchschnittlichen Monatsgewinns von 1051 Euro spricht der Kulturrat im Vergleich zu anderen Berufsgruppen von "immer noch jaemmerlich wenig".
http://www.kuenstlersozialkasse.de
http://www.kulturrrat.de
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Europaeisches Kurzfilmprojekt gestartet

Die beiden grossen internationalen Frauenfilmfestivals "Flying Broom" (Ankara) und das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund/Koeln haben gemeinsam den Treatment-Wettbewerb fuer Kurzfilme zum Thema Zwangsheirat und Kinderehe ausgeschrieben. Am 2. Juli begannen die Gewinner des Wettbewerbs, fuenf tuerkische und fuenf deutsche TeilnehmerInnen, in Ankara unter der Anleitung von renommierten Drehbuchautorinnen und Regisseurinnen aus Deutschland und der Tuerkei mit der Realisierung von zwei Kurzfilmen.
http://www.frauenfilmfestival.eu
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Reform erlaubt neue GmbH-Gruendungen

Durch den Bundestagsbeschluss Ende Juni ist der Weg zum neuen GmbH-Recht in Deutschland geebnet. Es soll im Herbst in Kraft treten und setzt geringere Huerden fuer die Gruendung einer Gesellschaft mit beschraenkter Haftung an. Kritik kommt u. a. vom Bund Deutscher Grafik-Designer (BDG), der eine "Gefahr fuer die soziale Absicherung zahlreicher Freiberufler" sieht und "flankierende soziale Massnahmen" fordert.
http://www.mediafon.net
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Schauspieler-Streit in den USA vor Entscheidung

Fuer die ins Stocken geratenen Verhandlungen der US-Schauspieler mit den Studios um neue Tarife ist der 15. August ein wichtiges Datum: Laut "Hollywood Reporter" laeuft an dem Tag ein Ultimatum fuer ein neues Angebot der Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) an die Screen Actors Guild (SAG) aus.
http://www.pressetext.de
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Workshop zu neuen Berufsbildern in der Postproduction

Vom 22. September bis zum 2. Oktober 2008 veranstaltet das Erich Pommer Institut (Potsdam-Babelsberg) zusammen mit ARRI, cine plus und CinePostproduction den Workshop "Do it digitally - Neue Berufsbilder in der Postproduktion". Bei der einwoechigen Kombination aus Theorie und Praxis stehen der Postproduction Supervisor (PPS), der Digital Image Technician (DIT) und der Color Grader im Mittelpunkt.
http://www.epi-medieninstitut.de
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FFA-Stipendium an junge israelische Filmemacher

Zwischen Deutschland und Israel wird es ab 2009 erstmals ein Artist-in-Residence-Programm fuer junge israelische Filmemacher geben. Das Projekt "Berlin - 3 Months - 24/7" geht auf eine Initiative des Medienboard Berlin-Brandenburg zurueck und wird in Zusammenarbeit mit der Filmfoerderungsanstalt (FFA) als Stipendium vergeben, wie beide Institutionen auf dem Jerusalem Film Festival Mitte Juli bekannt gaben. Erste Paten auf deutscher Seite sind u.a. Nico Hofmann (teamWorx), Oliver Berben (MOOVIE - the art of entertainment), Andro Steinborn (X Filme International) sowie Roman Paul und Gerhard Meixner (Razor Film Produktion).
http://www.ffa.de
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FFF Bayern foerdert zwoelf Nachwuchsprojekte

Der FilmFernsehFonds Bayern foerdert mit 859.000 Euro zwoelf Nachwuchsprojekte, darunter vier Erstlingsfilme und fuenf Abschlussfilme der HFF Muenchen.
http://www.fff-bayern.de
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Spielzeug-Konzern kooperiert mit Universal Studios

Der Spielzeughersteller Hasbro wird seine erfolgreichsten Brettspiele nun auf die Kinoleinwand bringen und sucht laut "Wall Street Journal" in Kooperation mit Universal in Hollywood potentielle Regisseure. Ganz vorn auf der Verfilmungsliste bei der neuen Partbnerschaft steht der Klassiker "Monopoly", wobei ab 2010 mindestens vier Filme innerhalb von sechs Jahren in die Kinos kommen sollen.
http://www.hasbro.com
http://www.pressetext.de
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Zehn Jahre Kinoprogrammpreis

Beim zehnten Jubilaeum des Kinoprogrammpreises Berlin-Brandenburg durch Medienboard, HDF Kino e.V., AG Kino-Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und Berlinale-Direktor Dieter Kosslick erhielten 26 Spielstaetten 200.000 Euro. Allein in der Hauptstadt laufen in 98 Kinos auf 285 Leinwaenden mehr als 300 Filme pro Woche.
http://www.hdf-kino.de
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Neue Dachmarke medienwoche@IFA

Unter der Dachmarke medienwoche@IFA diskutiert die Berliner Medienwoche vom 29. August bis 5. September die Transformation der Medien im Digitalen Zeitalter unter dem Motto "Ist das Internet das neue Leitmedium?". Mit der programmlichen Integration haben sich die Veranstalter Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Medienboard und Gesellschaft fuer Unterhaltungskommunikation (gfu) auch auf eine neue Tagesfolge geeinigt: So findet der Kongress erstmals vom 1. bis 3. September im ICC neben dem Messegelaende waehrend der Internationalen Funkausstellung IFA 2008 statt.
http://www.medienwoche.de
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Kannibalenfilm "Rohtenburg" bleibt verboten

Der Kannibalenfilm "Rohtenburg" bleibt in Deutschland weiterhin verboten. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat eine Entscheidung des Landgerichts Kassel bestaetigt, wonach der Film die Persoenlichkeitsrechte des als "Kannibale von Rotenburg" bekannt gewordenen Verurteilten verletzt. Die grundgesetzlich geschuetzte Kunstfreiheit muesse hinter den Persoenlichkeitsschutz zuruecktreten. Das Urteil ist nicht rechtskraeftig, da Revision zum Bundesgerichtshof zugelassen wurde.
http://www.dpa.de
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Neue Filmfirma mit Fischer-Gattin

Die Frau des frueheren Bundesaussenministers Joschka Fischer, Minu Barati-Fischer, hat mit dem Berliner Produzenten Dirk Eggers ("Alarm fuer Cobra 11" und "Soko Rhein-Main" sowie Autor des Buches "Filmfinanzierung) die Filmproduktionsfirma "Jooyaa!" (persisch fuer "Der Suchende") gegruendet. Barati ist Absolventin der dffb.
http://www.berliner-zeitung.de
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Geschaeftsfuehrerinnen-Wechsel bei Produzenten

Die Geschaeftsfuehrerin der AG Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten, Margarete Evers, wechselt zum 1. August zum Verband Deutscher Filmproduzenten und uebernimmt dort die Position der geschaeftsfuehrenden Justitiarin.
http://www.filmwoche.de
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Brueckenschlag Muenchen - Berlin

Bernhard Karl, bekannt vom Filmfest Muenchen, hat fuer sein Berliner Independent Filmfestivals "Around the World in 14 Films" Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr gewonnen. Das Filmfestival findet vom 28. November bis 6. Dezember zum dritten Mal statt und zeigt aussergewoehnliche Werke des jungen Weltkinos im Kino Babylon Mitte.
http://www.berlinbabylon14.net
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Filmkunstmesse Leipzig im September

Vom 8. bis 12. September laeuft die 8. Filmkunstmesse Leipzig. Anmeldeschluss fuer Filme ist der 30. Juni, fuer Fachbesucher der 29. August.
http://www.filmkunstmesse.de
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3D-Film mit Promi-Synchronsprecherin

Der bundesweit am 4. September startende 3D-animierte Film "Winx Club - Das Geheimnis des Verlorenen Koenigreichs" hat eine prominente Synchronisation: Saengerin und Schauspielerin Jeanette Biedermann spricht die Hauptrolle.
http://www.m-4-e.de
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Regie-Elite dreht "Deutschland 09"

Mit Foerderung der Filmstiftung NRW drehen bekannte Regisseure den Episodenfilm "Deutschland 09". Der Film nimmt direkt und indirekt Bezug auf das politisch-gesellschaftliche Klima im Herbst und Winter 2008 und knuepft an bekannte Vorbilder von vor 30 Jahren an. Mit dabei sind Fatih Akin, Wolfgang Becker, Sylke Enders, Dominik Graf, Nicolette Krebitz, Hans Steinbichler, Tom Tykwer sowie Hans Weingartner.
http://www.filmstiftung.de
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Trainingsprogramm fuer Filmproduzenten

Die erste Veranstaltung von PRIMEPACKAGING 2008, der dreiteiligen europaeischen Trainingsinitiative fuer unabhaengige Film- und Fernsehproduzenten, fand vom 16. bis 20. Juli in Berlin statt. Die beiden naechsten Center des dreiteiligen Trainingsprogramms werden bis Ende des Jahres voraussichtlich in Wien und Kopenhagen durchgefuehrt. Ziel ist die Entwicklung von tragfaehigen Marketing- und Finanzierungsstrategien fuer nationale wie internationale Filmprojekte.
http://www.prime-house.de

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9. Anmeldung/Impressum
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Erscheinungsdatum: Der BFV-Newsletter erscheint immer am vierten Donnerstag im Monat. Wenn Sie den BFV-Newsletter kostenlos erhalten wollen, melden Sie sich bitte persoenlich an unter http://www.connexx-av.de/newsletter_bfv.php.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Hamburg
Olaf Hofmann
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
fon: 040.28056067, fax: 040.25328815
mail: olaf.hofmann@connexx-av.de

Redaktion dieses Newsletters:
Kathlen Eggerling und konzeptW

Impressum und V.i.S.d.P.
Dieser Newsletter wird von Wille Bartz, Geschaeftsfuehrer connexx.av GmbH, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, monatlich herausgegeben.
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Niedersachsen
Wille Bartz
Goseriede 10-12
30159 Hannover


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