BFV-Newsletter 4/2006

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BFV-Newsletter 4/2006
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Sie erhalten heute von connexx.av den vierten BFV-Newsletter - den letzten in 2006. connexx.av und der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di wollen mit diesem Newsletter fuer bessere Information und Transparenz bei den Beschaeftigten der Produktionswirtschaft von Film- und Fernsehen sorgen. Insbesondere sollen hier film- und sozialpolitische Themen aufgegriffen werden.
Der BFV bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Kulturschaffenden sowie allen anderen an der Film- und Fernsehproduktion beteiligten Beschaeftigten. Er tritt fuer Kunstfreiheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung dieser Filmberufe in der zergliederten Branche gegenueber Sendern, Produzenten und der Politik an (http://www.connexx-av.de/filmfernsehproduktion_bfv.php).


Inhalt
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1. Kulturstaatsminister Neumann verteidigt Produktionskostenerstattung
2. Bundesweit Informationsveranstaltungen zum neuen Foerdermodell
3. Befragung zur Arbeitssituation von Film- und Fernsehschaffenden
4. Neue Stufe im Uebergangstarifvertrag fuer auf Produktionsdauer beschaeftigte Film- und Fernsehschaffende
5. Regionale Vorstaende beim BundesFilmVerband gewaehlt
6. Kuenstlersozialversicherungsgesetz wird novelliert
7. Einschnitte und Personalabbau bei Studio Babelsberg
8. Kurzmeldungen
9. Anmeldung/Impressum


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1. Kulturstaatsminister Neumann verteidigt Produktionskostenerstattung
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Trotz des wachsenden Marktanteils des deutschen Films braucht Deutschland ein weiteres Anreizmodell fuer die Kinofilmproduktion, verteidigte Bernd Neumann, Staatsminister fuer Kultur und Medien, sein 60-Millionen-Euro-Baby in einem Titel-Interview der medienpolitischen ver.di-Zeitschrift "M - Menschen Machen Medien". Das Modell der Produktionskostenerstattung in Hoehe von 60 Millionen Euro Steuergeldern staerke die Produzenten, Studios und filmtechnischen Betriebe, betonte Neumann. Eine Tarifbindung als Kriterium fuer die Vergabe der Foerdergelder, wie vom BundesFilmVerband in ver.di gefordert, sei verworfen worden. Der Aufwand fuer eine derartige Pruefung sei letztlich auch vor dem Hintergrund, dass in der Branche ueberwiegend mit Pauschalgagen gearbeitet werde, nicht vertretbar. In der Arbeits- und Sozialgesetzgebung will sich der Staatsminister, dafuer einsetzen, "dass auch Kurzzeitbeschaeftigte im Film- und Kulturbereich wieder die grundsaetzliche Moeglichkeit erhalten, einen Anspruch auf Arbeitslosengeld zu erwerben". Dies sei schwieriger geworden, "seit durch die Hartz-Reformen die Rahmenfrist fuer die einjaehrige Vorversicherungszeit fuer abhaengig Beschaeftigte von drei auf zwei Jahre verkuerzt worden ist", so der Staatsminister. Mit Blick auf die derzeit im Bundestag diskutierte Urheberechtsnovelle, begruesste Neumann die Verhinderung einer Bagatellklausel, die die illegale Nutzung urheberrechtlicher Werke in geringem Umfang von der Strafbarkeit ausgenommen haette. Ausserdem duerfe die Hoehe der Pauschalabgabe, die er zudem fuer "unangemessen gering" halte, nicht an den Geraetepreis gekoppelt werden, so der Minister.
http://mmm.verdi.de

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2. Bundesweite Informationsveranstaltungen zum neuen Foerdermodell
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Die mit der Durchfuehrung des Produktionskostenerstattungsmodells beauftragte Filmfoerderanstalt FFA organisiert gemeinsam mit den Laenderfoerderern Informationsveranstaltungen zum neuen Foerdermodell. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu den Bewilligungskriterien wie: Wer hat Anspruch auf die Foerderung? Welche Mindestkriterien muessen erfuellt werden? Was faellt konkret unter die Kategorie "Kultureller Inhalt"? Diese und zahlreiche weitere Fragen zu den Umsetzungsdetails beantworten Experten im Rahmen von insgesamt sieben Informationsveranstaltungen. Nach dem Auftakt am 13. Dezember in Potsdam-Babelsberg (ausgebuchte Veranstaltung mit 600 Teilnehmern) und am 18. Dezember in Duesseldorf sind die weitere Stationen: 09. Januar Stuttgart, 10. Januar Frankfurt/Main, 17. Januar Muenchen, 18. Januar Hamburg und 24. Januar Leipzig. Anmeldungen nimmt die jeweilige regionale Filmfoerderung entgegen.
http://www.ffa.de
http://www.kulturstaatsminister.de

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3. Befragung zur Arbeitssituation von Film- und Fernsehschaffenden
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Bislang liegen kaum Daten ueber die Arbeitssituation von auf Produktionsdauer beschaeftigten und selbststaendigen Film- und Fernsehschaffenden vor. Das will connexx.av gemeinsam mit dem BundesFilmVerband in ver.di (BFV) aendern. Eine Uebersicht zu den Beschaeftigungs- und Arbeitsbedingungen in Film- und Fernsehproduktionen soll einen Orientierungsrahmen fuer das berufliche Umfeld liefern und mehr Transparenz schaffen. Zu diesem Zweck unterstuetzt die Hans Boeckler Stiftung eine bundesweite Umfrage unter der Verantwortung von connexx.av in Kooperation mit der "Arbeitsgemeinschaft Befragungen im Betrieb" (AG BiB - Koeln). Die Auswertung der Befragung liegt ausschliesslich in der Haenden der externen Wissenschaftler der AG BiB. Die Ergebnisse werden im Internet zur Verfuegung gestellt. Alle Interessierten sind eingeladen, bis 31. Maerz 2007 an der Aktion teilzunehmen. Der entsprechende Fragebogen (das Ausfuellen dauert ca. 15 Minuten) steht im Internet bei connexx.av zur Verfuegung - selbstverstaendlich erfolgen Befragung und Auswertung anonym. Als Dankeschoen fuer die Mithilfe werden unter den Teilnehmern drei iPod mini verlost.
http://www.connexx-av.de

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4. Neue Stufe im Uebergangstarifvertrag fuer auf Produktionsdauer beschaeftigte Film- und Fernsehschaffende
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Nach dem Uebergangstarifvertrag fuer auf Produktionsdauer beschaeftigte Film- und Fernsehschaffende von 2005 wird zum 1.1.2007 ein abgewandeltes Zeitkontenmodell an die Stelle des bisherigen treten. Die so genannte 50/40-Regelung tritt dann in Kraft: Die Wochengage gilt weiterhin fuer eine regelmaessige Wochenarbeitszeit von 40 Stunden. 10 weitere Stunden sind mit dieser Gage abgegolten. Jede Stunde, die darueber hinaus geleistet wird, fliesst ins Arbeitszeitkonto ein - auch alle Zuschlaege. Hierbei ergeben 40 Stunden, die ins Konto fliessen, eine sozialversicherte Woche. Waehrend der Produktionszeit wird die Gage zu 100 Prozent ausgezahlt (sprich fuer 50 Wochenstunden), im Anschluss, solange das Arbeitszeitkonto ausgeglichen wird, werden 80 Prozent der Gage ausgezahlt (fuer 40 Wochenstunden).
Fuer Produktionen, die in 2006 begonnen wurden und bis in 2007 hineinlaufen, gelten, sofern nichts Abweichendes im Arbeitsvertrag vereinbart wurde, die bis dato gueltige 50/40PLUS-Regelung. Ab 1.1.2007 erhoehen sich die Tarifgagen um 1,5%.
Ein aktueller Zeitkonto- und Gagenrechner wird zeitnah an unsere Mitglieder ausgeliefert und kann unter mailto:mail@connexx-av.de bestellt werden.
Details einschliesslich Tariftabellen unter:
http://www.connexx-av.de

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5. Regionale Vorstaende beim BundesFilmVerband gewaehlt
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Mit den Wahlen in Berlin-Brandenburg, NRW und Hessen sowie Muenchen und Hamburg sind nunmehr die Regionalgliederungen des BundesFilmVerbandes komplett und arbeitsfaehig. Dem Filmverbandsvorstand in Berlin-Brandenburg gehoeren 17 Kolleginnen und Kollegen an. Der Filmverband West hat zunaechst zwei Vorstaende aus Nordrhein-Westfalen - weitere Mitglieder aus Hessen kommen demnaechst hinzu. In Muenchen (Filmverband Sued) wurden fuer den Vorstand sechs und in Hamburg (Filmverband Nord) vier Vorstaende gewaehlt. Allen Vorstaenden ist gemeinsam, dass sie, mit wenigen Ausnahmen, durch Filmschaffende auf Produktionsdauer und Freien besetzt sind. Kontakt ueber die regionalen connexx.av-Bueros:
http://www.connexx-av.de

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6. Kuenstlersozialversicherungsgesetz wird novelliert
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Das Bundeskabinett hat die Aenderung des Kuenstlersozialversicherungsgesetzes beschlossen. Kulturstaatsminister Bernd Neumann sagte nach der Kabinettsitzung: "Die Bundesregierung staerkt mit dieser Gesetzesaenderung die Kuenstlersozialversicherung als wichtiges Instrument der Kulturfoerderung und der sozialen Sicherung der Kuenstlerinnen und Kuenstler. Das Ziel ist die finanzielle Stabilisierung der Kuenstlersozialversicherung." Verbesserungen werden zum einen dadurch angestrebt, dass die bisherigen Einkommensschaetzungen der Versicherten durch verlaessliche Angaben ueber das tatsaechliche Einkommen ersetzt werden. Dafuer muss das tatsaechliche Einkommen der vergangenen vier Jahre nachgewiesen werden. Zugleich wird kuenftig durch Ueberpruefungen sichergestellt, dass abgabepflichtige Betriebe ihrer Zahlungspflicht nachkommen. Durch die bessere Erfassung soll der Abgabesatz der Verwerter in Zukunft moeglichst gering gehalten werden: Fuer 2007 sinkt er von 5,5 auf 5,1 Prozent. In der Kuenstlersozialversicherung sind zurzeit rund 150.000 selbststaendige Kuenstler und Publizisten versichert. Die Finanzierung erfolgt zur Haelfte durch die Beitraege der Versicherten, zu 20 Prozent ueber einen Bundeszuschuss sowie zu 30 Prozent durch die Kuenstlersozialabgabe, die bei den kunst- und publizistikverwertenden Unternehmen auf die Honorare an Kuenstler und Publizisten erhoben wird.
http://www.kulturstaatsminister.de

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7. Einschnitte und Personalabbau bei Studio Babelsberg
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Am 14. Dezember konnten die Gespraeche und Vereinbarungen der Geschaeftsfuehrung mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitern der Art Department Studio Babelsberg GmbH erfolgreich abgeschlossen werden. Nach Ablauf von Arbeitsplatzgarantien aus frueheren Foerdermassnahmen sollen im Januar 2007 insgesamt 39 Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft wechseln, die von der Berliner PEAG - Personalentwicklungs- und Arbeitsmarktagentur GmbH gefuehrt wird. Die Gefahr einer Insolvenz ist damit erfolgreich abgewendet. Die personell reduzierte Art Department Studio Babelsberg GmbH - eine 100prozentige Tochter der Studio Babelsberg AG - beschaeftigt dann inklusive Auszubildenden noch 51 fest angestellte Mitarbeiter. Darueber hinaus haben sich die im Unternehmen verbleibenden Mitarbeiter zu einer neuen Arbeitszeitregelung bereit erklaert, die einer Erhoehung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 42 Stunden ohne Lohnausgleich gleichkommt. Zudem werden die Mitarbeiter zukuenftig auf ein 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld verzichten. "Diese Sanierungsmassnahmen waren trotz guter Auftragsanbahnung fuer 2007 erforderlich, um bei der fuer Filmproduktionen zyklischen Projektauslastung kurz- und langfristig mit der Gesellschaft Gewinne erwirtschaften zu koennen", kommentiert Carl Woebcken aus dem Vorstand der Studio Babelsberg AG. Seinen Angaben zufolge bestand "zu keinem Zeitpunkt die Gefahr einer negativen Auswirkung der Restrukturierung auf die Muttergesellschaft". Die Studio Babelsberg AG verfuegt ueber liquide Mittel in Hoehe von ueber acht Millionen Euro und ist schuldenfrei.
http://www.studiobabelsberg.com

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8. Kurzmeldungen
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Unternehmenssteuerreform: Gewerbesteuerzumutungen vom Tisch?

Die von der Bundesregierung urspruenglich geplanten Verschlechterungen fuer Selbststaendige bei der Gewerbesteuer sind offenbar vom Tisch, berichtet mediafon. Das vorgelegte Papier zur Unternehmenssteuerreform enthaelt jedenfalls keine entsprechenden Hinweise mehr - weder auf eine Ausweitung der Gewerbesteuer auf Freiberufler noch auf ein Abzugsverbot bei der Einkommensteuer. Die anderen Neuerungen betreffen allein arbeitende Selbststaendige kaum.
http://www.mediafon.net
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connexx.av Pilotworkshop fuer Filmschaffende in Hamburg

Der erste Workshop fuer Filmschaffende zum Thema "Vertragsverhandlungen" wurde am 2. Dezember in Hamburg durchgefuehrt. Ziel des Workshops ist es, ein umfangreicheres Wissen zu Arbeitsvertraegen zu vermitteln. Den rechtlichen Grundlagen zu den Vertragsinhalten, aber auch Moeglichkeiten zur Verhandlung von Inhalten - insbesondere dem Zeitkonto - wurde das Hauptaugenmerk geschenkt. Die Teilnehmer waren sehr zufrieden mit der Veranstaltung, auch wenn nicht alles bearbeitet werden konnte. Mit 16 Teilnehmern war der Workshop sehr gut besucht und es konnten leider nicht alle Anmeldungen beruecksichtigt werden. Es gab sogar Anfragen aus Berlin, Muenchen und Koeln. Darum soll auch in diesen Staedten ein Workshopangebot stattfinden - in Hamburg gibt es eine Fortsetzung.
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Urheberrecht: Zweiter Korb hat wenig Freunde

Der Regierungsentwurf zum "2. Korb" der Novellierung des Urheberrechtsgesetzes ist bei den Anhoerungen im Bundestag am 8., 20. und 29. November auf massive Ablehnung gestossen. Die geplanten Regelungen zur Urheberverguetung wurden von allen Urheberverbaenden und dem Boersenverein des Deutschen Buchhandels einhellig abgelehnt.
http://www.bundestag.de
http://www.mediafon.net
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Gute Kino-Jahresergebnisse stimmen Branche optimistisch

Der Verband der Filmverleiher (VdF) rechnet angesichts aktueller Trendzahlen mit einem positiven Kinoergebnis 2006. So liegen die Wochenendergebnisse bei Besuchern und Umsatz bis zur 49. Kalenderwoche 2006 bei rund 10 Prozent Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bislang kamen ueber 85,3 Millionen Besucher und sorgten in den Filmtheater fuer einen Umsatz von ueber 540 Millionen Euro. Deutsche Filme trugen wesentlich zum Plus bei.
http://www.vdfkino.de
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ARD und ZDF gruenden gemeinsame Medienakademie

Die Intendanten von ARD und ZDF haben Ende November in Muenchen die Gruendungsurkunde der ARD.ZDF medienakademie unterzeichnet. Die neue Fortbildungseinrichtung mit Hauptsitz in Nuernberg sowie weiteren Standorten in Hannover und Wiesbaden entsteht aus der Fusion der "srt - Schule fuer Rundfunktechnik" und der ZFP, der zentralen Fortbildungseinrichtung fuer Programm-Mitarbeiter von ARD und ZDF. Die integrierte Medienakademie wird schon zum Jahreswechsel 2006 / 2007 ihren Betrieb aufnehmen.
http://www.ard.de
http://www.zdf.de
http://www.rundfunkfreiheit.de/meldung_volltext.php?id=457a00354b1b8&akt=sender_br_news
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Berliner Union-Film baut aus

Die Berliner Union-Film hat 2006 ihre Studioauslastung leicht erhoeht, ebenso den Umsatz beim Equipment-Verleih und in der Postproduktion. Der positive Auftragstrend und die optimistischen Prognosen fuer den Film- und TV-Standort Berlin veranlassen den Gesellschafter der Berliner Union-Film, ein Investitionsprogramm fuer 2006/2007 im Umfang von ueber 10 Millionen Euro zu starten. Bis September sollen in Tempelhof ein modernes Grossstudio, ein neuer Rentalbereich sowie weitere Server-gestuetzte Arbeitsplaetze fuer die digitale Bildbearbeitung entstehen.
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Erste Lesung der neuen Fernsehrichtlinie im Europa-Parlament

Das Europaeische Parlament hat Mitte Dezember in erster Lesung mit mehreren Kompromissen die Weichen dafuer gestellt, dass die EU-Richtlinie "Fernsehen ohne Grenzen" demnaechst durch die neue Richtlinie fuer audiovisuelle Mediendienste abgeloest wird. Entsprechende Beschluesse sind unter deutscher Ratspraesidentschaft im 1. Halbjahr 2007 zu erwarten. Wesentliche Aenderungen: Fuer alle Bewegtbildangebote (neben klassischem Fernsehen auch im Internet) gelten einheitliche Eckpunkte z.B. beim Jugendschutz. Unterbrecherwerbung kann kuenftig alle 30 Minuten erfolgen, Einzelwerbespots bleiben aber verboten. Ausserdem wird Produktplatzierung in einigen Formaten und unter strengen Auflagen gestattet.
http://www.europa.eu
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Dreh-Seminar und erstes Filmcrew-Treffen

Mitte Dezember waren ueber 100 Filmschaffende zum Seminar "Bevor die 6. Klappe faellt" der Berlin Brandenburg Film Commission (BBFC) in die HFF "Konrad Wolf" nach Babelsberg gekommen, um mit Behoerdenvertretern ueber die Verbesserung der Drehbedingungen in der Hauptstadtregion zu diskutieren. Zugleich gab es den ersten Branchentreff fuer saemtliche Film-Gewerke in Berlin-Mitte. Fortgesetzt wird auch der monatliche "Location-Stammtisch" als Treffpunkt fuer Scouts, Aufnahme- und Produktionsleiter in Berlin-Prenzlauer Berg.
http://www.bbfc.de
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Neue Pro Babelsberg-Seminare fuer Film/TV

Im Januar gibt es in Berlin und Potsdam wieder fuer wenig Geld drei Workshops fuer Film und TV als Softwaretraining und zur Vertragsgestaltung fuer die verschiedenen Beschaeftigten am Set.
http://www.probabelsberg.de
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Foerderung fuer sechs deutsche Koproduktionen

Auf der 103. EURIMAGES-Sitzung in Paris erhielten 12 europaeische Koproduktionen - darunter sechs mit deutscher Beteiligung - insgesamt 4,275 Millionen Euro Foerderung. Dazu gehoert "Summer 1953" von der iranischen Kuenstlerin Shirin Neshat und der Berliner Firma Essential Filmproduktion.
http://www.coe.int
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TV Movie begruendet Schauspiel-Nachwuchspreis "MovieStar"

Anlaesslich ihres 15. Geburtstags hat die Programmzeitschrift TV Movie aus der Bauer Verlagsgruppe einen neuen Preis ins Leben gerufen. Der mit einem Preisgeld von 25.000 Euro ausgestattete "MovieStar 2006 - Der Newcomer des Jahres" geht kuenftig an junge Schauspiel-Talente. Erste "MovieStar"-Preistraegerin ist die 22-jaehrige Karoline Herfurth, die fuer ihre Rolle in "Das Parfum" geehrt wird.
http://www.tvmovie.de
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Bayern startet "Cluster fuer audiovisuelle Medien"

Die Initiative "Cluster audiovisuelle Medien" ist in Bayern offiziell an den Start gegangen. Bei einem Gespraech von ueber 20 Vertretern der Film- und Technikbranche, der Rundfunksender, der Medienforschung, der Telekommunikationsindustrie und der Banken bei Medienminister Eberhard Sinner wurden Ziele und Arbeitsschwerpunkte der Initiative festgelegt.
http://www.bayern.de
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Kinowelt-Gruppe peilt Umsatz in dreistelliger Millionenhoehe an

Der Medienunternehmer Michael Koelmel ist zweieinhalb Jahre nach seiner Verurteilung wegen Untreue wieder gut im Geschaeft. Mit der Vermarktung des mehrfach preisgekroenten Fussball-Films "Deutschland. Ein Sommermaerchen" von Soenke Wortmann landete er einen Riesenerfolg. Seine Kinowelt-Gruppe wird dadurch in diesem Jahr mit Filmverleih und DVD-Verkauf erstmals ganz nah an einen Umsatz in dreistelliger Millionenhoehe heran kommen.
http://www.kinowelt.de
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Constantin Film und Polyphon Film gruenden Polyscreen

Die Constantin Film AG (Fred Kogel) gruendet mit der zu Studio Hamburg gehoerenden Polyphon Film und Fernsehgesellschaft (Hubertus Meyer-Burckhardt) ein Joint Venture mit dem Namen Polyscreen GmbH. Constantin Film und Polyphon uebernehmen dabei jeweils 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Muenchen. Die neue Gesellschaft soll, vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigung, im Januar 2007 ihren Geschaeftsbetrieb aufnehmen. Ziel des Joint Ventures ist die gemeinsame Entwicklung und Produktion von hochwertigen Unterhaltungsformaten in den Bereichen Fernsehspiel und Entertainment.
http://www.constantin-film.de
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Gemeinsame Foerderung fuer Kinder- und Jugendfilme

Der Beauftragte der Bundesregierung fuer Kultur und Medien und das Kuratorium junger deutscher Film vergaben in ihrer gemeinsamen Foerdersitzung Anfang Dezember 185.500 Euro fuer drei Kinder-/ Jugendfilme, eine Projektentwicklung und zwei Drehbuchprojekte.
http://www.kulturstaatsminister.de
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Neuer Medien-Dienstleister Koeln-Berlin

Die drei Koelner Firmen 24/25.tv, Filmwerk GmbH und Schnittwerk haben TV United GmbH in Berlin gegruendet. Die TV United GmbH ist ein Medien-Dienstleister mit den Schwerpunkten Postproduktion und Dreharbeiten.
http://www.tv-united.de
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Neu in Berlin: IMAX Europa Buero kommt

Die IMAX Corporation zieht von Los Angeles in ihr Europa-Buero nach Berlin. IMAX will von dort den Verkauf von IMAX-Systemen an Multiplex-Kinobetreiber in den Maerkten von Europa, dem Mittleren Osten und Afrika vorantreiben, wo bis 2008 voraussichtlich 22 neue Grossleinwand-Kinos entstehen sollen. Der kanadische Kinobetreiber unterhaelt derzeit 54 IMAX-Kinos in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika.
http://www.imax.com

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Anmeldung/Impressum
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Erscheinungsdatum: Der BFV-Newsletter erscheit immer am dritten Mittwoch im Monat.
Wenn Sie den BFV-Newsletter kostenlos erhalten wollen, melden Sie sich bitte persoenlich an unter http://www.connexx-av.de/newsletter_bfv.php.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
connexx.av c/o ver.di
Olaf Hofmann
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
fon: 040.28056067, fax: 040.25328815
mail: mailto:olaf.hofmann@connexx-av.de

Redaktion dieses Newsletters:
Olaf Hofmann und konzeptW (mailto:olaf.hofmann@connexx-av.de)

Impressum und V.i.S.d.P.
Dieser Newsletter wird von Wille Bartz, connexx.av, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, monatlich herausgegeben.
connexx.av c/o ver.di
Wille Bartz
Goseriede 10-12
30159 Hannover
fon: 0511-12 400 601
mail: mailto:wille.bartz@connexx-av.de



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