BFV-Newsletter 3/2008

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BFV-Newsletter 3/2008
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Sie erhalten heute von connexx.av den dritten BFV-Newsletter in 2008. connexx.av und der BundesFilmVerband (BFV) in ver.di wollen mit diesem monatlichen Newsletter seit ueber einem Jahr fuer bessere Information und Transparenz bei den Beschaeftigten der Produktionswirtschaft von Film- und Fernsehen sorgen. Insbesondere werden hier film- und sozialpolitische Themen aufgegriffen.
Der BFV bildet das gewerkschaftliche Netzwerk von Film- und Kulturschaffenden sowie allen anderen an der Film- und Fernsehproduktion beteiligten Beschaeftigten. Er tritt fuer Kunstfreiheit und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Als vorrangiges Ziel strebt er eine integrierte Interessenvertretung dieser Filmberufe in der zergliederten Branche gegenueber Sendern, Produzenten und der Politik an.
http://www.connexx-av.de/filmfernsehproduktion_bfv.php

Inhalt
1. FFG-Novelle: verdi will Sozialstandards als Foerderkriterium
2. Neue Produzentenallianz sieht sich auch als Tarifpartner
3. Regierungskoalition streitet um bessere Rahmenfristen
4. BundesFilmVerband Nord macht mobil - Versammlung am 6.4. in Hamburg
5. Drehbuchautoren: Treuhand-Fonds bzw. Rahmenvertrag
6. Bundestag sorgt sich ums Filmerbe
7. Neue Schule fuer digitale Filmproduktion
8. Kurzmeldungen
9. Impressum

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1. FFG-Novelle: verdi will Sozialstandards als Foerderkriterium
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Zur Novellierung des Ende 2008 auslaufenden Filmfoerderungsgesetzes (FFG) hat der Beauftragte fuer Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, Anfang Maerz einen Vorentwurf vorgelegt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat eine entsprechende Stellungnahme dazu abgegeben, in der sie neben Zustimmung zu etlichen geplanten Veraenderungen sechs Kritikpunkte mit Verbesserungsvorschlaegen unterbreitet.

1) Grundsaetzlich moniert ver.di, dass "die Staerkung des Films als Kulturgut immer noch keinen ausreichenden Niederschlag" im FFG findet. Denn die in der FFG-Novelle festgelegten Entscheidungsprozesse wuerden weder der aeusserst komplexen Entstehung von Filmen unter Beachtung der Stellung der Urheber (neben Drehbuchautoren und Regisseuren) noch des Charakters von Filmen als "kreative Gesamtleistung" von Szenenbildnern, Kameraleuten, Filmeditoren und Schauspielern gerecht.

2) "Zahlungsverpflichtungen der Rundfunkanstalten" sollten gesetzlich fixiert werden und nicht im Nachgang vertraglich vereinbart werden.
3) Die vorgesehene Foerderung der Kinodigitalisierung duerfe nicht nur auf "technische Umstellung", sondern auch auf "Qualifikation der Beschaeftigten" gerichtet sein. Dies, so ver.di, muesse fuer Postproduktionsbetriebe sowie fuer Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschaeftigungslage in Filmkopierwerken gelten.

4) Angesichts der Aufstockung des Verwaltungsrates der Filmfoerderungsanstalt (FFA) auf 34 Sitze fordert ver.di 35 - bisher teilt ver.di einen Sitz mit dem DJV-, weil ver.di als die "groesste Organisation in allen Sektoren der Branche" mehrere tausend Beschaeftigte und Kreative vertritt und seit Jahren Sozialpartner fuer Tarifvereinbarungen in allen FFG-Bereichen ist. Nur so werde der FFA-Verwaltungsrat seinem Anspruch als "Filmparlament" gerecht.

5) Fuer die Vergabekommission schlaegt ver.di nicht nur eine Unterkommission fuer Low-Budget-Produktionen (bis 80.000 Euro) vor, sondern auch, dass alle Kommissionen paritaetisch mit Kreativen und Urhebern statt ueberwiegend mit Filmwirtschaftsvertretern besetzt werden. Dem Gremienkriterium "Sachkundigkeit" muesse die FFG-Novelle auch dadurch gerecht werden, dass verstaerkt Vertreter von Berufsverbaenden wie Drehbuch, Regie, Kamera und Filmschnitt einen Sitz erhalten.

6) "Unzureichende Beachtung", so ver.di, findet in der FFG-Novelle der Zusammenhang von Filmwirtschaft und Beschaeftigungssituation in der Branche. Damit "oeffentliche Mittel zur Wirtschaftsfoerderung" beim Film ihren Zweck erfuellen, muessten die in der Branche "vereinbarten Sozialstandards" beruecksichtigt werden. So sollte die Einhaltung von Tarifvertraegen als "allgemeine Foerdervoraussetzung" festgelegt werden, meint ver.di, besonders bei Grossprojekten und internationalen Koproduktionen. Nur so koennten "Marktverzerrung", Kreativitaetsverlust und Entprofessionalisierung verhindert werden.

Der Vorentwurf zur FFG-Novelle sowie die Begruendung dazu:
http://www.kulturstaatsminister.de

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2. Neue Produzentenallianz sieht sich auch als Tarifpartner
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Anfang Maerz wurde in Berlin die neue Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen (ADPFF) gegruendet, in der der Bundesverband Deutscher Fernsehproduzenten, film20 und die Association of German Entertainment Producers aufgehen. Zunaechst nicht mit dabei sind die AG Dok, die AG Kurzfilm und die Arbeitsgemeinschaft neuer deutscher Spielfilmproduzenten, die sich erst im Februar in Muenchen in Verband der Filmproduzenten umbenannt hat. Etliche Produzenten aus diesen Vereinen sind aber bereits Mitglied der ADPFF. Allianzvorsitzender des Gesamtvorstandes ist Alexander Thies, zugleich TV-Sektionsvorstand. Seine beiden Stellvertreter sind Uli Aselmann (Sektionsvorstand Kino) und Holger Roost-Macias (Sektionsvorstand Entertainment).
Die fast 90 Mitgliedsfirmen vereinen einen grossen Teil des deutschen Film- und Fernsehschaffens. "Mit der Allianz steht fuer die digitale Herausforderung eine neue, durchsetzungsstarke Interessensvertretung bereit", so Thies und betonte: "Der grosse Zulauf zeigt, wie ueberfaellig es war, dass die deutschen Film- und Fernsehproduzenten mit einer Stimme sprechen." Insgesamt zwoelf namhafte Produzenten gehoeren zum Gesamtvorstand der Allianz. Neben Thies (NFP), Aselmann (d.i.e. film) und Roost-Macias (tresor tv) sind das Stefan Arndt (Xfilme Creative Pool), Wolf Bauer (UFA), Bernd Burgemeister (TV60), Dr. Christian Frankenstein (MME Moviment), Ulrich Lenze (Cinecentrum), Martin Moszkowicz (Constantin Film), Jutta Mueller (Mueller & Seelig Filmproduktion), Nicolas Paalzow (Janus TV) sowie Dr. Andreas Scheuermann (brainpool).
Die inhaltliche Arbeit erfolgt in drei Sektionen, die auf der Gruendungsversammlung ihre jeweils vierkoepfigen Vorstaende waehlten. Der Gesamtvorstand hat als Sektions-Geschaeftsfuehrer bestimmt: Prof. Mathias Schwarz (Kino), Prof. Johannes Kreile (Fernsehen) und Prof. Oliver Castendyk (Entertainment). Gesucht wird noch ein Allianz-Geschaeftsfuehrer.
Die Produzentenallianz sieht sich, wie Thies bestaetigte, auch als Tarifpartner. Allerdings kritisiert der BundesFilmVerband in ver.di, dass es auch eine nicht tarifgebundene Mitgliedschaft gibt. Im nationalen wie internationalen Rahmen will die Produzentenallianz fuer faire und transparente Wettbewerbsbedingungen fuer den deutschen Produktions- und Medienmarkt eintreten. Dafuer steht zunaechst ein Jahresbudget von etwa 1,2 Millionen Euro zur Verfuegung. Das Potential fuer weitere Beitritte (u.a. Bavaria) wird auf etwa 75 Firmen und aktive Produzenten geschaetzt. Bei Eintritt bis 1. Juli 2008 werden neuen Mitgliedern die Beitrittsgebuehren von 2500 Euro erlassen, wobei es fuer Nachwuchsproduzenten besondere Regeln gibt. Intern gilt das Prinzip "One Vote for One Company". Sitz der ADPFF ist in Berlin und Muenchen.
http://www.produzentenallianz.de
http://mmm.verdi.de/archiv/2008/03/rundfunk/produzenten-allianz_fuer_film_und_tv_gegruendet

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3. Regierungskoalition streitet um bessere Rahmenfristen
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Im Ringen um bessere soziale Absicherung von Filmschaffenden, besonders den auf Produktionsdauer und den unstaendig Beschaeftigten, gibt es Bewegung im Regierungslager. So trafen sich Mitte Maerz Bundestagsabgeordnete von CDU und SPD mit Ministeriumsexperten, um konkrete Loesungen fuer die so genannte "Rahmenfristproblematik" zu finden. Durch die Verkuerzung auf zwei Jahre wird vielen Filmbeschaeftigten trotz Einzahlung die Chance genommen, Leistungen von der Arbeitsagentur zu erhalten. Um diesen Missstand zu beheben, gibt es verschiedene Vorschlaege, u.a. die Aktion "5 statt 12" von BFV und connexx.av. Sie zielt darauf ab, die Anwartschaftszeit fuer den Bezug von Arbeitslosengeld I von 12 auf 5 Monate zu verkuerzen.
Dagegen favorisiert die Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" des Deutschen Bundestages das "Schweizer Modell", bei dem die ersten 30 versicherungspflichtigen Tage einer Filmproduktion doppelt gezaehlt werden. Eine dritte Variante brachte nun das Bundesministerium fuer Arbeit in dem Koalitionsgespraech ins Spiel. Demnach, so der Parlamentarische Staatssekretaer Klaus Brandner, koennte auch generell "zum urspruenglichen Rechtszustand" zurueckgekehrt, also die dreijaehrige Rahmenfrist wieder eingefuehrt werden. Dies sei "zukunftssicher und stabil" und vermeide "Rechtsunsicherheiten" durch eine Sonderloesung fuer einen Bereich. Dagegen gibt es aber Kosten-Bedenken der CDU. Die SPD stellt sich aber hinter den Ministeriumsvorschlag und will - ungeachtet der Antraege der Gruenen und der Linken - einen entsprechenden Vorschlag in den Bundestag einbringen. Dies kuendigte SPD-Abgeordnete Angelika Krueger-Leissner an und warb in einem Brief an den Vorstand der Filmfoerderungsanstalt FFA um "tatkraeftige Unterstuetzung". "Wir fordern die Regierungsparteien auf, nun endlich zu konkreten Loesungen im Interesse der Betroffenen zu kommen", kommentierte ver.di-Tarifexperte Matthias von Fintel das neuerliche Koalitionsgerangel.
http://mmm.verdi.de/-/t4a
Mailaktion an Bundestagsabgeordnete. Filmschaffende, bewegt was!:
http://www.connexx-av.de/meldung_volltext.php?si=1&id=47d15c407b4a4&akt=filmfernsehproduktion_bfv

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4. BundesFilmVerband Nord macht mobil - Versammlung am 6.4. in Hamburg
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Der Filmverbandsvorstand Nord laedt alle filmschaffenden Mitglieder am Sonntag, den 6. April von 12.00 bis 15.00 Uhr ins Lichtmesskino, Gaussstrasse 25 in Hamburg-Ottensen (S-Bahn: Hamburg-Altona) ein. Bei Imbiss und Getraenken moechte der Vorstand vor allem ueber die Aktivitaeten des letzten Jahres sowie die Vorhaben fuer dieses Jahr informieren. So sind wieder 6 Termine des "TREFFPUNKT Film" mit spannenden Themen geplant. Mehr Infos auch darueber gibt es am 6. April. Der Vorstand hofft, dass viele Mitglieder die Gelegenhiet nutzen und kommen werden.

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5. Drehbuchautoren: Treuhand-Fonds bzw. Rahmenvertrag
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Begleitend zu der Kampagne "Kein Drehbuch. Kein Film" des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren (VDD) gibt es konkrete Vorschlaege fuer eine angemessene Verguetung. Ermuntert durch den Streikerfolg der US-Autoren wollen die deutschen Kollegen ueberhaupt etwas an den kommerziellen Erfolgen ihrer Filme partizipieren. Noch herrscht hierzulande das "Buy out"-Prinzip, wonach besonders TV-Autoren die Rechte komplett mit einer Einmalzahlung abgeben. So gibt es trotz erweiterter Verwertungsmoeglichkeiten wie Online-Streaming, VoD und DVD nur eine Grundverguetung, die auch noch sinkt.
Ueber weitere Einbussen der Drehbuchautoren berichtet der Fachjournalist Tilmann P. Gangloff in der juengsten Ausgabe der ver.di-Zeitschrift "M Menschen Machen Medien". Der Drehbuchautorenverband wirbt nun fuer ein Modell eines Treuhandfonds, in dem saemtliche Einnahmen eines Films gesammelt und nach einem bestimmten Schluessel die Urheber an den Verwertungsgewinnen beteiligt werden. Heinrich Bleicher-Nagelsmann, ver.di-Bereichsleiter Kunst und Kultur, verweist dagegen auf die Moeglichkeit eines Rahmenvertrages. Vorbild koennte sein "ein Normvertrag, wie er auch zwischen dem Verband deutscher Schriftsteller und dem Boersenverein des Buchhandels zustande gekommen ist". Dies waere ein "Zwischenschritt auf dem Weg zu einer endgueltigen Einigung".
http://mmm.verdi.de/archiv/2008/03/film/kein_drehbuch_kein_film

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6. Bundestag sorgt sich ums Filmerbe
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Im Bundestag macht sich eine fraktionsuebergreifende Initiative fuer die bessere Pflege des deutschen Filmerbes stark. So haben CDU/CSU, SPD, FDP und Buendnisgruene Bund und Laender in einem gemeinsamen Antrag aufgefordert, Kinofilme besser zu archivieren. Zwar habe die UNESCO bereits vor sieben Jahren den deutschen Film "Metropolis" von Fritz Lang zum Teil des Weltgedaechtnisses erklaert und das Bundesarchiv sammle Filmwerke, doch wuerden die Luecken bei der Pflege des deutschen Filmerbes immer groesser. Die Archivierungsquote sei seit den 50er Jahren von 90 auf unter 50 Prozent im Jahr 1995 gesunken und lediglich ein Viertel aller deutschen Stummfilme sowie 50 Prozent der fruehen Tonfilme seien erhalten. In ihrem Antrag fordern die Bundestagsabgeordneten nun, Qualitaetsnormen fuer Archivexemplare zu entwickeln und die Langzeitarchivierung von Filmen zu verbessern. Ausserdem soll die Bundesregierung bald das Europaeische Uebereinkommen zum Schutz des audiovisuellen Erbes von 2001 unterschreiben und fuer dessen Umsetzung sorgen, wie es andere europaeische Laender getan haben.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/085/1608504.pdf
http://www.conventions.coe.int/Treaty/Commun/QueVoulezVous.asp?NT=183&CM=1&CL=GER

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7. Neue Schule fuer digitale Filmproduktion
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In Potsdam-Babelsberg entsteht eine neue Hochschule fuer digitale Produktion, die eine deutschlandweit einmalige industrie- und praxisnahe Ausbildung fuer Animation und Visuelle Effekte anbietet. Die Idee der Neugruendung der Babelsberg Film School wurde von Medienboard Berlin-Brandenburg und Studio Babelsberg AG in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Ministerium fuer Wirtschaft, dem Ministerium fuer Wissenschaft, Forschung und Kultur und der Hochschule fuer Film und Fernsehen "Konrad Wolf" entwickelt.
Die Babelsberg Film School, die ihren Betrieb zum 1. April 2008 auf dem Gelaende der Medienstadt aufnimmt, ermoeglicht darueber hinaus auch den von der Insolvenz der German Film School im brandenburgischen Elstal im Februar betroffenen Studenten die Fortsetzung ihres Studiums zum Digital Artist. Dazu wird die Babelsberg Schule das immaterielle Vermoegen und Teile des Anlagevermoegens der Elstaler Privatschule erwerben.
Traegerin der Schule in der Medienstadt ist zunaechst eine von Studio Babelsberg gegruendete GmbH, die im Sinne eines Public-Private-Partnership-Modells offen ist fuer die Beteiligung weiterer institutioneller und privatwirtschaftlicher Partner. Es wird darueber hinaus ein Foerderverein gegruendet, der die Interessen und Ziele der Hochschule in der Oeffentlichkeit vertritt. Medienboard-Geschaeftsfuehrerin Petra Mueller: "Die neue Hochschule ist eine grosse Chance, da sie die Produktionskompetenz des Standortes um digitale Produktion und Postproduktion erweitert und vervollstaendigt." Marius Schwarz, Finanzvorstand der Studio Babelsberg AG: "Studio Babelsberg sieht sich hier insbesondere als Mittler zwischen filmtheoretischen Kompetenzen im Bereich der Visual Effects und internationalen Grossproduktionen, bei denen modernste Animations- und VFX-Praktiken zum Einsatz kommen. Dies ermoeglicht einen gewinnbringenden Know-how-Transfer, von dem sowohl die Studenten als auch die jeweiligen Filmproduktionen profitieren."
Gruendungsgeschaeftsfuehrer der Babelsberg Film School GmbH ist Marius Schwarz. Die Studienleitung VFX/Forschung uebernimmt Manfred Buettner (VFX-Consultant), vorlaeufiger Studienleiter Animation ist Matthias Haase (Geschaeftsfuehrer Quadriga FX).
http://www.medienboard.de/WebObjects/Medienboard.woa/1/wa/CMSshow/1000639?mode=cms1466696

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8. Kurzmeldungen
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ZDF dominiert bei Grimme-Preise

Beim 44. Adolf Grimme Preis ist diesmal das ZDF mit zehn Preisen klar vor der ARD mit drei Preisen. Weitere Preise gehen an ProSieben, beide Format produzierte Brainpool. Eine besondere Ehrung geht an Iris Berben. Die Preise werden am 4. April im Theater der Stadt Marl ueberreicht.
http://www.grimme-institut.de
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Oscar aendert nichts an Oesterreichs Filmproblemen

Trotz des Auslands-Oscars fuer "Die Faelscher" von Stefan Ruzowitzky gibt es strukturelle Probleme fuer Oesterreichs Filmbranche. Helmut Grasser, Vizechef der Produzentenvereinigung Film Austria sagte dem Fachdienst pressetext: "Wir haben in Oesterreich aktuell eine Filmfoerderung, die mit 12,1 Mio. Euro genauso hoch ist wie im Jahr 1984. Um die Foerderungen auf europaeisches Niveau zu heben, muessten die entsprechenden Gelder mindestens verdoppelt werden". Auch Werner Mueller als Chef des Fachverbandes der Audiovisions- und Filmindustrie kritisiert: "Ohne Unterstuetzung der Politik und einer deutlichen Anhebung der Foerdergelder wird sich auch kuenftig nichts an der teilweise sehr prekaeren Situation der rund 5000 oesterreichischen Filmschaffenden aendern".
http://www.filmaustria.com
http://www.fafo.at
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Neuer ZDF-Spielfilmchef will mehr Sendeplatz fuer Kinofilme

Der neue Leiter des ZDF-Programmbereichs Spielfilm, Norbert Himmler, will mehr Sendeplaetze fuer Kinoproduktionen am Abend. Mit Blick auf die angestrebte Verjuengung der Zuschauer "waere mehr Raum fuer Kinofilme in der Prime Time eine tolle Sache", sagte Himmler der Nachrichtenagentur ddp.
http://www.ddp.de
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TV-Loonland halbiert Belegschaft

Die Belegschaft im Muenchner Buero von TV-Loonland soll wegen der Entschuldung der Firma um 50 Prozent bis zum Sommer reduziert werden. Ausserdem soll die Tochtergesellschaft Metrodome und anderer Vermoegenswerte veraeussert werden.
http://www.tvloonland.de
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Video-Marktdaten fuer 2007

Der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) hat die Marktdaten fuer 2007 zu wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Entwicklung der einzelnen Marktsegmente, Umsatzentwicklung der Filmbranche, Entwicklung des Videokaufmarktes etc online zum Download bereitgestellt.
http://www.bvv-medien.de
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Werbefilmfestival Spotlight im Europa Park

Das 11. Internationale Werbefilmfestival Spotlight findet am 25. und 26. April im Europa-Park in Rust statt, wobei die Preis-Show mit einem Kongress fuer Fachbesucher unter dem Titel "Werbung - Mitten im Leben" kombiniert ist.
http://www.spotlight-festival.de
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Muenchner produzieren internationales Event-Movie

ProSieben, der US-Kanal SciFi und die Muenchner Filmproduktion Tandem Communications produzieren gemeinsam seit 13. Maerz das zweistuendige Sience-fiction-Spektaktel "Lost City Raiders". Die prominent besetzte 6,4 Mio Dollar-Produktion soll im Oktober fertig sein und weltweit vertrieben werden.
http://www.prosiebensat1.de
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Weichen fuer 10. Deutschen Fernsehpreis gestellt

Der 10. Deutsche Fernsehpreis wird am 11. Oktober 2008 in Koeln verliehen. Nach ARD, RTL und Sat.1 liegt diesmal die Federfuehrung beim ZDF - zum dritten Mal.
http://www.deutscherfernsehpreis.de
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Berliner Titelbild im Verbund mit Londoner Red Bee Media

Die Titelbild Subtitling and Translation GmbH mit Hauptsitz in Berlin hat sich der in London beheimateten Red Bee Media Group angeschlossen, die weltweit agiert. Red Bee Media ist eine BBC-Ausgruendung, gehoert zu den Weltmarktfuehrern fuer Vertrieb von multimedialen Inhalten fuer alle Medien und hat nun ein deutsches Standbein.
http://www.titelbild.de
http://www.redbeemedia.com
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Paramount bietet Filme als kostenlose Video-Schnipsel

Paramount wird als erstes Hollywood-Studio seine Filme in Form von kurzen Videoauszuegen kostenlos ueber das Internet zur Verfuegung stellen. Dazu hat das zur Viacom-Gruppe gehoerende Unternehmen den eigenen Dienst VooZoo auf der Plattform Facebook gestartet.
http://www.paramount.com
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Deutscher FernsehKrimi-Preis 2008 vergeben

Der ZDF-Fernsehfilm "Duell in der Nacht" ist Sieger des Deutschen FernsehKrimi-Preises 2008, teilten die Veranstalter in Wiesbaden mit. Zum Tea um Regisseur Matti Geschonneck gehoeren Juergen Vogel und Iris Berben. Zusaetzlich wurden noch zwei Sonderpreise und ein Publikumspreis verliehen.
http://www.wunschliste.de
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Totales Werbeverbot fuer Alkohol ?

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Baetzing (SPD) plant ein Totalverbot der Werbung fuer Alkohol in Fernsehen und Kino. In einem ersten Schritt soll Alkohol-Werbung in Kinos vor 22 Uhr verboten werden, berichtete das Branchenmagazin "horizont".
http://www.horizont.de
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Hollywood plant 3D-Film-Offensive

Vier grosse Filmstudios wollen die Aufruestung auf dreidimensionale Filme in den USA und Kanada weiter vorantreiben. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtete, haetten dazu die Studios Walt Disney, 20th Century Fox, Paramount und Universal Pictures sowie der US-Anbieter Access Integrated Technologies ein Abkommen geschlossen. Zusammen wolle man nun die Umruestung von 10 000 Kinosaelen im amerikanischen und kanadischen Raum auf die fuer 3D noetige Digitaltechnik mit insgesamt 700 Millionen Dollar subventionieren.
http://www.ftd.de
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VCC Perfect Pictures AG wird Holding

Die Hamburger Postproduction-Gesellschaft VCC Perfect Pictures AG ueberfuehrt ihre operativen Einheiten in Hamburg, Duesseldorf und Berlin bis Ende 2008 in eine eigenstaendige Gesellschaft. Geschaeftsfuehrer der noch zu gruendenden GmbH wird Carsten Waitz. Zu VCC gehoeren auch Studio Funk, postperfect Vision & Sound, Optical Art, Deli Pictures, Seed Digital Vision und Leporello sowie das VCC-Studio Babelsberg. In der VCC-Gruppe schaffen 250 festangestellte Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 30 Millionen Euro.
http://presseportal.de/pm/23092
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Deutscher Kamerapreis im Juni

Die Verleihung des Deutschen Kamerapreises 2008 am 8. Juni in Koeln wird Sandra Maischberger moderieren. Mehr als 400 Film- und Fernsehproduktionen stehen diesmal im Wettbewerb in insgesamt neun Kategorien.
http://www.wdr.de
http://presseportal.de/pm/7899
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3,8 Mio Euro fuer 26 deutsche Kinoprojekte

Bei der europaeischen Koproduktions-Foerderung Eurimages 2007 mit insgesamt 61 Projekten erzielten deutsche Produzenten eine Rekordsumme: An 26 Kinoprojekten flossen Foerdermittel in Hoehe von insgesamt 3,8 Millionen Euro.
http://www.coe.int/t/dg4/eurimages/default_en.asp
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Lola Festival zum Deutschen Filmpreis

Das Lola Festival 08 im Vorfeld des Deutschen Filmpreises kommt mit den besten Filmen des Kinojahres 2007/2008 im Gepaeck in rund ein Dutzend deutscher Staedte. Vom 16. bis 20. April bietet die Deutsche Filmakademie wieder bundesweit die Gelegenheit, alle nominierten Filme noch mal auf der grossen Leinwand zu sehen. Erstmalig als Medienpartner dabei ist Tele5. Die Bekanntgabe der Nominierungen zum Deutschen Filmpreis 2008 erfolgt am 28. Maerz live im ZDF-Morgenmagazin. Das Erste der ARD wird die Verleihung am 25. April ausstrahlen.
http://www.deutscherfilmpreis.de
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Ueber 9,2 Mio Euro hessische Filmfoerdermittel

Das Hessische Ministerium fuer Wissenschaft und Kunst hat den Haushaltsplan fuer die Filmfoerdermittel 2008 veroeffentlicht. Demnach stehen fuer Filmfoerderung ueber 9,28 Millionen Euro zur Verfuegung.
http://www.hessische-filmfoerderung.de
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Senator tritt Anti-Piraterie-Gesellschaft bei

Die Senator AG als zweitgroesster deutscher Filmverleih hat ihren Beitritt zur Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) erklaert und uebertraegt damit als ordentliches Mitglied ab sofort Aufgaben im Kampf gegen Raubkopien an die Organisation.
http://www.senator.de
http://www.gvu.de

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9. Anmeldung/Impressum
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Erscheinungsdatum: Der BFV-Newsletter erscheint immer am vierten Donnerstag im Monat. Wenn Sie den BFV-Newsletter kostenlos erhalten wollen, melden Sie sich bitte persoenlich an unter www.connexx-av.de/newsletter_bfv.php.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie uns unter:
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Hamburg
Olaf Hofmann
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
fon: 040.28056067, fax: 040.25328815
mail: olaf.hofmann@connexx-av.de

Redaktion dieses Newsletters:
Olaf Hofmann und konzeptW

Impressum und V.i.S.d.P.
Dieser Newsletter wird von Wille Bartz, Geschaeftsfuehrer connexx.av GmbH, dem Projekt der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, monatlich herausgegeben.
connexx.av GmbH
c/o ver.di LBZ Niedersachsen
Wille Bartz
Goseriede 10-12
30159 Hannover

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