AV-Produktion

Personalabbau bei CinePostproduction: ver.di fordert Beschäftigungssicherung und Altersteilzeitregelungen

(BFV-Newsletter 02/2011) Der vom Vorstand der Cinemedia AG angekündigte Personalabbau von ca. 70 Mitarbeitern bei der Cine-Postproduction in Hamburg und München trifft viele der vor allem älteren Beschäftigten.
Sie alle haben teilweise 30 Jahre und länger im Unternehmen gearbeitet und vieles für den Jahrzehnte langen Erfolg der Kopierwerke geleistet. Insbesondere für diese Kollegen will sich der Gesamtbetriebsrat (GBR) stark machen, und im Rahmen seiner Interessenausgleichsverhandlungen deutliche Akzente einer sozialen Absicherung schaffen. Auch wenn die Geschäftsführung bislang noch kein wirkliches Konzept der betriebsändernden Maßnahme vorgelegt hat, wie sich die Arbeits- und Produktionsprozesse in den kommenden Jahren gestalten, ist absehbar, dass die konventionelle Fertigung auf Zelluloid stark rückläufig sein wird.

Das ist die Folge der Kinoumrüstung auf digitale Projektion und wird durch den jetzigen BKM-Beschluss beschleunigt. Reagiert wurde auf Ebene des Personalwesens erst in Berlin. Dort arbeiten bereits zwei Dutzend Mitarbeiter in Altersteilzeitmodellen. Ein wichtiger aber nicht ausreichender Schritt. Nicht nachvollziehbar für den GBR ist die Tatsache, dass bestimmte Aufträge in den betroffenen Standorten schon jetzt nicht mehr angenommen werden und damit dem Unternehmen wichtige Umsätze verloren gehen. Dies muss umgehend rückgängig gemacht werden, um die so wichtige Beschäftigungssicherung so lange es irgend geht zu gewährleisten. Gewerkschaft und GBR zweifeln darüber hinaus auch grundsätzlich an der Tatsache, dass die Erforderlichkeit 70 Stellen abbauen zu müssen überhaupt gegeben ist.

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